Öle nehmen in der Naturheilkunde schon seit Jahrtausenden eine besondere Stellung ein, denn ihnen werden heilende oder gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. Bereits im alten Ägypten und in der Antike wurden Öle verwendet, um Wunden zu pflegen oder Beschwerden zu lindern. Besonders häufig hört man heute vom Chiaöl. Sowohl Chiaöl, als auch Leinöl zählen zur Gruppe derjenigen Öle, die sich dazu eignen, die Gesundheit zu fördern und den Organismus bei wichtigen Prozessen zu unterstützen. Zudem lassen sich Öl aus Chia oder Leinsamen für die Zubereitung von Speisen oder auch in Reinform als Nahrungsergänzung verwenden.
Chiaöl – Herkunft und Gewinnung
Chiaöl wird aus den Samen der Salbeipflanze (lat.: Salvia hispanica) gewonnen, die vor allem in Mexiko zu finden ist. Noch bevor die Spanier in Mexiko landeten, wurden die Chiasamen von Reisenden als sehr energiereiches Nahrungsmittel verwendet.
Aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe gilt der Samen als „Superfood„. Das gewonnene Chiaöl ist fast zu 100 Prozent geschmacksneutral und farblos. Lediglich ein zart-nussiger Geruch wird von manchen Menschen wahrgenommen.
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Die wertvollen Inhaltsstoffe von Chiaöl
Bei der schonenden Herstellung von Chiaöl mithilfe von hohem Druck und reinem CO2 werden die wichtigsten Bestandteile aus dem Chiasamen herausgelöst und setzen sich beim Absenken des Drucks in Form von Chiaöl ab. Zu den so gewonnenen Stoffen zählen vor allem:
- Alpha-Linolensäure (60 Prozent)
- Linolsäure (bis zu 26 Prozent)
- Fettsäuren (gesättigt, in geringer Menge)
- Proteine (circa 20 Prozent, alle essentiellen Aminosäuren)
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Spurenelemente
- Polysaccharide
Schon jeder dieser Inhaltsstoffe für sich hat nachweislich gesundheitsfördernde Eigenschaften. Dem Chiaöl werden immunsystem-stärkende (Vitamin A) und stoffwechsel-unterstützende (Polysaccharide) Eigenschaften zugesprochen.
Zudem wirkt sich das Öl aus Chiasamen vermutlich vorteilhaft auf das Herz-Kreislaufsystem (Omega-3-Fettsäuren) und den Blutdruck aus, ist hilfreich beim Schutz der Zellen (als Antioxidans) und sorgt für geistige Frische (aufgrund von Vitamin B1), ausgeglichene Nerven und eine Verbesserung des Gemütszustandes. Ein ganz besondere Erfahrung ist dabei sicher auch sein Öl selbst herzustellen mit der Ölpresse. Eine eigene Presse ist eine gute Investition für alle, die Wert auf fair gehandelte Zutaten legen und die volle Kontrolle über weitere Zusätze behalten wollen.
Leinöl – woher stammt es, wie wird es gewonnen?
Dieses vielseitig verwendbare Öl wird aus Lein beziehungsweise Flachs gewonnen, der zur Pflanzengattung der Leingewächse zählt.Leinöl wird aus dem Leinsamen, also den Fruchtkapseln der Pflanze, hergestellt, die ursprünglich rund um das Mittelmeer ihre Heimat hatte.
Heute wird sie aber auf dem gesamten Globus kultiviert. Um das Öl zu gewinnen, werden die Samen kalt oder warm gepresst. Allerdings gehen durch die Wärme wertvolle Inhaltsstoffe kaputt, sodass der Kauf von kaltgepresstem, goldgelb schimmerndem und leicht nussig schmeckendem Leinöl empfohlen wird.
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Welche Inhaltsstoffe machen Leinöl so wertvoll?
Ähnlich, wie Chiaöl, zeichnet sich Leinöl durch seine wertvollen Bestandteile und auch durch die besondere Zusammensetzung dieser Bestandteile aus. Diese sind vor allem folgende:
- Linolensäure (in Form von Omega-3-Fettsäure, zu etwa 60 Prozent)
- Linolsäure (in Form von Omega-6-Fettsäure, zu circa 14 Prozent)
- Ölsäure
- Vitamine (A, B, C und E)
- Mineralstoffe
- Spurenelemente
- Lignane (sekundäre Pflanzenstoffe
Es gibt fast kein anderes Öl, welches dem Organismus mehr alpha-Linolensäure liefert, wie das Öl aus Leinsamen. Zudem gilt es durch die antioxidativ wirkenden Lignane als Schutz vor Krebserkrankungen und ist vermutlich in der Lage, das Tumorwachstum zu bremsen.
Wird das Öl regelmäßig eingenommen, soll es außerdem für eine höhere Dehnbarkeit der Blutgefäße sorgen, was dem Bluthochdruck entgegenwirkt. Zudem scheint es die Verkalkung der Arterien zu verhindern und Entzündungen im Körper zu hemmen.
Als weitere Eigenschaft wird dem Öl nachgesagt, das es sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken soll und auch Angstzuständen und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt.
Wie kann man Chiaöl anwenden?
Es gibt viele Chiasamen Rezepte, mit denen man sich dieses Chiaöl in sehr schmackhafter Weise zubereiten kann. Da Chiaöl selbst ja nahezu geschmacksneutral ist, eignet es sich für die Zubereitung verschiedener Speisen wie:
- Chia Gel (Samen der Chia Pflanze werden im Verhältnis 1:6 in Mandel- oder Sojamilch bzw. Wasser für etwa 2 Stunden quellen gelassen. Das entstandene Gel kann pur gegessen werden, eignet sich aber auch für Smoothies oder Chia Pudding.
- Pfannkuchen mit Chia (2 bis 3 EL Samen werden mit vier Eiern, zwei Bananen sowie einer Prise Zimt oder Vanille vermischt. Je nach Geschmack können Beeren oder Apfelstückchen hinzugegeben werden. Der Teig wird dann in der Pfanne goldbraun gebacken.
- Brot mit Chiasamen (700 g Vollkornmehl, 1 Packung Trockenhefe, etwa 20 Gramm Trockensauerteig sowie 3 bis 4 EL Samen der Chia Pflanze und etwas Leinsamenschrot miteinander mischen. Dann 400 ml warmes Wasser dazu und kneten, bis ein Teig entstanden ist. Diesen etwa eine Stunde zugedeckt ruhen lassen. Anschließend formen, einritzen, mit Körnern bestreuen und bei 180 Grad für eine Stunde backen.
Diese drei Chiasamen Rezepte stehen stellvertretend für eine Vielzahl von Rezepten, die es für die Samen gibt. Das Chia Öl kann ebenfalls für Speisen genutzt werden, beispielsweise zur Verfeinerung von Suppen und Soßen oder als Bestandteil von Salat-Dressings.
Wissenschaftliche Studien zu Chia- und Leinsamenöl
Lange Zeit wurde den medizinisch relevanten Eigenschaften von Chiaöl und Leinsamenöl nur wenig Beachtung in der Forschung geschenkt. Inzwischen haben verschiedene Wissenschaftler wie David C. Nieman von der Appalachian State University in North Carolina oder Melanie Köhler von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wissenschaftliche Untersuchungen zu Chiasamen beziehungsweise zur Alpha-Linolensäure im Öl der Leinsamen durchgeführt.
Zu den Wirksamkeiten der einzelnen Bestandteile beider Öle sind sicherlich noch weitere Studien notwendig, die bisherigen Erkenntnisse lassen aber die Schlussfolgerung zu, dass es sich bei den Ölen um enorm wertvolle Stoffe handelt, die eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften in sich vereinen.
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