Rund um die Taufe eines Kindes ist viel zu organisieren. Neben dem Taufkleid und der Benennung der Paten sollte für den feierlichen Anlass auch eine Taufkerze besorgt werden. Warum die Kerze so wichtig ist und was Sie bei der Auswahl beachten müssen, steht hier.
Inhaltsverzeichnis:
- Geschichte und Bedeutung der Taufkerze
- Die kirchliche Taufzeremonie
- Beliebte Motive und Symbole zur Taufe
- Die schönsten Taufkerzen kaufen
- Kirchliche Bedeutung der unterschiedlichen Farben
- Selbst gemacht – Individuelle Kerzen gestalten
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Welche Geschichte hat die Taufkerze?
Bereits für die frühen Christen der Antike war das Entzünden einer Kerze ein spezieller Moment. Man hielt in der Gemeinschaft inne, fokussierte sich auf den gemeinsamen Glauben und bestärkte das Wissen, von Gott gewollt und angenommen zu sein. Die wichtigste Kerze der Kirche ist deshalb, sinnbildlich für die Auferstehung, die Osterkerze.
Die Taufkerze wiederum geht auf eben jene Osterkerze zurück. Sie ist quasi der kleine Ableger des „Ewigen Lichts“ und hat deshalb die gleiche Bedeutung. Im übertragenen Sinne steht die Taufkerze für das Licht Gottes, das den Menschen mit Leben ansteckt und über das irdische Dasein hinaus damit erfüllt. Die Flamme selbst steht für die Auferstehung und symbolisiert die Überwindung des Todes durch das ewige Leben.
Übermittelt ist, dass Christen etwa ab dem vierten Jahrhundert rund um das Taufritual eines neuen Mitglieds eine spezielle Kerze entzündeten. Mehr als 1,5 Jahrtausende später praktizieren viele Eltern das gleiche Ritual und lassen ihr Kind, im Schein der Taufkerze, christlich taufen.
Was ist die heutige Bedeutung der Taufkerze?
Die frühen Christen gaben die Flamme der Kerze innerhalb ihrer Gemeinschaft weiter und verbreiteten somit anschaulich ein Gefühl der Zuneigung. Man sorgte sich umeinander und stand sich bei. Diese Motive gelten nach wie vor. So symbolisiert die Kerze den neuen Bund, den der Junge oder das Mädchen nun mit Gott eingeht. Das Licht soll, im übertragenen Sinne, den Täufling ein Leben lang begleiten, beschützen und vor Leid, Kälte und Dunkelheit bewahren. Das Kind wird zum Christen. Die Taufkerze ist ein wichtiges Symbol. Sie ist nicht nur bei der Taufe von Kindern elementarer Bestandteil, sondern auch zur Erwachsenentaufe erforderlich.
Wer besorgt die Kerze eigentlich?
Die Kerze steht gleichnishaft dafür, Geborgenheit zu vermitteln. So, wie Gott die Hand über jeden einzelnen Menschen hält, sollen auch die Christen untereinander Verantwortung übernehmen. Deshalb gibt es im Rahmen der katholischen wie evangelischen Tauffeier die Paten. Diese Personen übernehmen ab der Taufe das Patenamt und sind somit für das Wohl des Kindes mitverantwortlich. Häufig sind die Paten auch eng in die Vorbereitung der Taufe eingebunden.
Es ist deshalb gute Sitte, dass die Paten die Taufkerze besorgen. Somit übernehmen die Taufzeugen erstmalig eine gewisse Fürsorge für das Kind, indem sie ein bedeutsames Detail zu seiner Aufnahme in die christliche Gemeinschaft beisteuern. Im Alltag ist es häufig so, dass die Eltern den Kontakt zwischen den Taufzeugen herstellen. Diese können sich vorab kennenlernen und austauschen. Das Organisieren der Kerze ist eine erste Gelegenheit, sich gemeinsam für den Täufling zu engagieren. Die Kosten werden meist untereinander geteilt. Neben der Kerze gibt es in der Regel noch weitere individuelle Taufgeschenke.
Die Taufzeremonie in der Kirche
Am Tag der Taufe kommen die Eltern des Kindes, die Paten, die jeweiligen Familien und meist weitere Freunde in der Kirche zusammen. Ein Geistlicher oder eine Geistliche nimmt dann das Taufsakrament vor.
Die Übergabe der Taufkerze
Vor dem Taufgottesdienst übergeben die Paten die geschmückte Kerze dem Pfarrer. Oft wird ein zur Taufkerze passender Kerzenständer mit überreicht. Der Seelsorger platziert das Arrangement am Altar oder in der Nähe des Taufbeckens.
Die Entzündung der Kerze
Ein wesentlicher Bestandteil der Zeremonie ist es, die Kerze an der brennenden Osterkerze zu entzünden. Die Flamme wird direkt nach dem Ritual am Taufstein zum Brennen gebracht. Das übernimmt einer der beiden Paten. Damit ist sinnbildlich klar: Der Geist Gottes hat den Täufling „angesteckt“.
Segnung der Taufkerze
Nun wird die brennende Kerze gesegnet. Dafür hält der Geistliche seine Hände über die Flamme und spricht einen Psalm. Oft ist es eine Passage aus dem Evangelium nach Johannes:
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh. 8,12)
Während einer protestantischen Taufe könnte gegebenenfalls ein Gedicht vorgetragen werden. Die passenden Taufsprüche suchen die Eltern vorab aus. Die Passage beginnt mit: „Die Kerze spricht“ oder „Die Taufkerze erzählt“.
Die anschließende Aufbewahrung der Kerzen
Nach dem Taufgottesdienst wird die Flamme gelöscht. Ist das Wachs fest, wird die Kerze meist in ein Leintuch oder Cellophan-Folie eingerollt und in einen passenden Aufbewahrungskarton gelegt. Darin kann sie problemlos transportiert und aufgehoben werden.
Erneutes Entzünden der Taufkerze
In den allermeisten Fällen sitzen die Gäste nach der Taufe noch beisammen. Dabei wird die Kerze ein weiteres Mal angezündet. Erst am Abend wird sie gelöscht. Stellvertretend für das Kind sollten Eltern und Paten nun gemeinsam entscheiden, wo die Taufkerze zukünftig aufbewahrt wird.
Weitere Verwendung der Kerze im Leben
Für viele Menschen ist diese Kerze nicht nur ein schmückendes Accessoire, sondern ein gegenständliches Abbild ihres Glaubens. Deshalb wird sie zu besonderen Momenten auf dem Lebensweg immer wieder entzündet.
- Zu besonders glücklichen Ereignissen, um Dankbarkeit zu zeigen.
- Bei sehr traurigen Geschehnissen, um Kraft zu spenden.
- Am Jahrestag der Taufe.
- An jedem Geburtstag.
- Jährlich am Namenstag.
- Am ersten Kindergartentag.
- Am Tag der Einschulung.
- Zur Kommunion (sie kann statt einer Kommunionskerze wiederverwendet werden).
- An der Konfirmation oder Firmung.
- Zum 18. Geburtstag.
- Zur Verlobungsfeier.
- An der Hochzeit als Schmuck auf dem Altar (sie kann die Hochzeitskerze NICHT ersetzen).
- Am Sterbebett (als Symbol des ewigen Lichtes).
- Zum Sterbesakrament in der Kirche oder zur Beerdigung in der Kapelle.
- Anschließend zum Gedenken des Verstorbenen.
Welche Motive gehören auf die Taufkerze?
In den vergangenen Jahrhunderten war es üblich, die Taufkerze mit jungen Blumen, Knospen und Blättern zu schmücken. Die frischen Materialien wurden als Ranke um die Kerze herum gebunden. Die Zweige stellten den Baum des Lebens dar – eine Symbolik, die seit dem 5. Jahrhundert als christliches Motiv gilt.
Seit wenigen Jahrzehnten ist die Gestaltung der Taufkerze sehr viel kreativer. Eltern oder Paten haben bei der Aufmachung nahezu freie Hand, weshalb es ganz unterschiedlich gearbeitete Exemplare zu kaufen gibt. Solche Kerzen können traditionelle liturgische Symbole tragen oder bunt und modern ausfallen. Ein paar Dinge sollte man allerdings beachten.
Taufkerze mit dem Namen des Täuflings
Ob katholisch oder protestantisch – in jedem Fall steht der Name des Kindes auf der Kerze. Das ist deshalb so entscheidend, um damit die Einzigartigkeit des jeweiligen Täuflings herauszustellen. Die Tradition geht zurück auf eine Überlieferung des Propheten Jesaja:
„Ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ (Jes. 43,1).
Üblich ist es, die Buchstaben im unteren Drittel der Kerze zu platzieren. Brennt die Flamme im Laufe des Lebens herab, so ist bis zum Schluss der Name des Menschen darauf zu lesen. Bei Zwillingen oder zusammen getauften Geschwistern müssen die Eltern entscheiden, ob sie jedem Kind eine eigene Taufkerze zukommen lassen oder ob sich die Kinder gemeinsam eine Kerze teilen.
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Welches Datum soll auf die zeremonielle Kerze geschrieben werden?
Viele Menschen sind verunsichert darüber, ob das Geburtsdatum oder das Taufdatum des Kindes – oder gar das des Paten – darauf vermerkt werden soll. Richtig ist, das exakte Taufdatum des Täuflings auf die Oberfläche schreiben zu lassen. Zwar drücken die meisten Gemeinden ein Auge zu, wenn versehentlich das Geburtsdatum abgebildet ist, doch handelt es sich nicht um eine Geburtstagskerze, sondern eben um eine Taufkerze.
Taufkerzen für Mädchen
Bei solchen Kerzen dominieren Farben wie Rosa, Pink oder Creme. Oft sind verspielte Elemente wie Ranken, eine romantische Spitze oder Perlen appliziert. Taufkerzen für Mädchen können mit oder ohne Kreuz angefertigt sein.
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- Kerze RAL Qualitet
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- Marke Lenz Kerzen
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Taufkerzen für Jungen
Diese Kerzen sind kindgerecht in den Farben Blau, Grün oder Grau gestaltet. Hier zeigt sich eine etwas sachlichere Gliederung, beispielsweise mit grafischen Elementen oder strukturierten Formen.
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Typische christliche Symbole auf einer Taufkerze
Kreuz: Es erinnert an die Auferstehung Jesu und steht für die Überwindung des Todes.
Taufkerze mit Fisch: Er ist das Erkennungszeichen unter Christen. Im Griechischen stehen die einzelnen Buchstaben des Fischsymbols auf der Kerze für die Anfangsbuchstaben des Glaubensbekenntnisses.
Alpha und Omega: Die beiden Buchstaben stehen an erster und letzter Stelle im griechischen Alphabet. Sie symbolisieren das Allumfassende von Gottes Liebe und Gegenwart.
Christusmonogramm: Das konstantinische Kreuz ist eines der ältesten christlichen Bildzeichen. Es steht für das Wort „Christus“.
Taufkerze mit Lebensbaum: Bei diesem Motiv werden mehrere religiös-mythologische Symbole miteinander verbunden. Auf der einen Seite symbolisiert der Baum das Holz, aus welchem das Kreuz Jesu geschnitzt wurde. Eine Taufkerze mit Lebensbaum verweist also auf die Auferstehung.
Daneben gehört der Baum zum Schöpfungsmythos und steht deshalb für Fruchtbarkeit und das Zentrum der Welt. Weil er von der Erde bis zum Himmel reicht, verbindet der Baum zudem die Sphären des Lebens miteinander. Veranschaulicht wird dies durch Wurzeln und Flügel.
Segenstropfen: Ein oder mehrere Tropfen deuten auf das geweihte Wasser hin. Es macht das Kind während der Taufe zum Christen. Wassertropfen reinigen von Sünden und gelten als Lebenselixier.
Und noch mehr passende Taufkerzenmotive
Taube: Sie symbolisiert als Tier des Friedens den Heiligen Geist.
Taufkerze mit Arche Noah: Nach der biblischen Erzählung rettete Noah die Lebewesen der Welt vor einer Sintflut. Nach dem Hochwasser dankte Noah Gott, woraufhin ein Regenbogen erschien. Im übertragenen Sinne gibt das Schiff genügend Sicherheit, um den Strom des Lebens bewältigen zu können. Der Regenbogen gilt als Zeichen des Friedens und der Verbundenheit zwischen Himmel und Erde.
Engel: Der Schutzengel auf der Kerze soll das Kind auf seinem weiteren Lebensweg vor negativen Ereignissen beschützen. Möglich sind weiterhin auch Engelszahlen, eine Kombination aus 3 gleichen Ziffern, die bestimmte Bedeutungen haben.
Anker: Der kreuzförmige Anker weist darauf hin, dass Christen selbst bei Unwetter und auf hoher See keine Angst vor dem Kentern haben müssen, sondern immer einen sicheren Platz im Leben haben.
Lamm: Das Tier steht für die Opferbereitschaft Jesu. Es nimmt als Opferlamm die Schuld auf sich. Für den Täufling bedeutet das, dass Gott ihm alle Fehler abnehmen wird und sich für ihn aufopfert.
Feuerflamme: Sie ist ein Symbol für den Heiligen Geist. Der Bibel nach legte sich an Pfingsten der Heilige Geist als Flamme auf die Köpfe der Jünger. Daraufhin verkündeten sie die Frohe Botschaft.
Hirte: Laut Bibel hat sich Jesus selbst als Hirte bezeichnet. Als Herdenführer war er bereit, für seine Herde (die Menschen) sein Leben zu geben.
Lilie: Die elegante Blüte versinnbildlicht die Reinheit und Unschuld des Kindes.
Herz: Weltweit steht das Herz für Liebe. Damit ist sowohl die Liebe Gottes zu den Menschen, als auch die Liebe der Familie dem Kind gegenüber gemeint.
Ginkgo-Blatt: Der älteste fossile Fund zeigt das Blatt eines Ginkgo-Baumes. Im Christlichen wird das Laubblatt als Andeutung des ewigen Lebens gesehen.
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Moderne Taufkerzen
Religiöse Rituale müssen nicht zwangsweise verstaubt und antiquiert sein. Insofern spricht nichts dagegen, eine traditionelle Taufkerze auszuwählen, die zeitgemäß gestaltet ist. Immer mehr Anbieter übernehmen die christlichen Symbole und interpretieren diese zeitgemäß.
Ebenso ist es möglich, die Kerze mit nicht-christlichen Motiven zu schmücken. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Weil solche Verzierungen eher frei von Symbolik sind, werden sie nicht selten modern und bunt illustriert.
Beliebt sind Taufkerzen mit diesen Elementen:
- Elefant
- Eule
- Schmetterling
- Wal
- Hänsel und Gretel
- Der kleine Prinz
- Fee
- Luftballons
- Sterne
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Segenssprüche und Taufsprüche auf den Kerzen
In manchen Regionen ist es üblich, dass ein kurzer Segensspruch auf der Oberfläche vermerkt ist. Dabei haben die Beteiligten freie Hand. Orientieren kann man sich etwa am Taufspruch, der während der Zeremonie ausgesprochen wird. Denkbar ist ferner ein kurzer Segensspruch, der den Täufling durch das Leben begleitet.
Die Bedeutung der Farben auf der Taufkerze
Die Farbwahl der Kerze richtet sich im Normalfall nach dem persönlichen Geschmack der Eltern. Wissen muss man aber, dass Farben in der kirchlichen Tradition eine wichtige Rolle spielen. Sie geben den Charakter und den Anlass des Rituals wieder. Wer die Bedeutung der Kolorierungen kennt, kann die Farben der Kerze gezielt für sein Anliegen nutzen.
Die Kerze: Weiß oder Elfenbein?
Die Farbe Weiß wird kirchlich immer dann eingesetzt, wenn etwas Besonderes gefeiert wird. Sie steht für das Licht, für Reinheit und das Göttliche. Ob kühles Reinweiß oder Eierschalenweiß bleibt den Eltern überlassen.
Violett oder Lila…
…stehen für die Verwandlung. Sie gelten als besondere Farben, die großartige Veränderungen ankündigen.
Rosa…
…gilt als eine Erweiterung oder Steigerung der Farbe Lila. Um eine baldige Freude auszudrücken, kann Rosa verwendet werden.
Grün…
…weist auf das sich erneuernde Leben hin. Es steht für Aufbruch und Hoffnung.
Blau…
…versinnbildlicht die Reinheit von Wasser. Das Element symbolisiert wiederum den Heiligen Geist. Eine blaue Farbgebung steht für die Anmut des jungen Christen.
Gold und Silber…
…werden gerne dazu verwendet, eine Aussage nachdrücklicher zu betonen. So könnte etwa die Silhouette eines ausgewählten Motivs mit Gold hinterlegt oder das abgebildete Kreuz in Silber umrandet werden.
Rot…
…steht für Feuer, den Heiligen Geist und das Blut der Märtyrer. Es ist eher unüblich, rote Elemente auf eine Taufkerze anbringen zu lassen. Ebenso wenig ist Schwarz als Gestaltungselement in diesem Zusammenhang üblich.
Taufkerze mit Foto
Viele Eltern möchten die Einzigartigkeit ihres Kindes hervorheben, indem sie das Gesicht des Nachwuchses auf der Oberfläche anbringen lassen. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden. Achten sollte man jedoch darauf, dass der christliche Sinn der Taufe dadurch nicht in den Hintergrund tritt.
Ferner muss man bedenken, dass die Kerze den Täufling ein Leben lang (in schönen wie in schweren Stunden) begleiten soll. Es ist fraglich, ob sich der Mensch in vielen Jahrzehnten noch mit seinem Baby-Foto identifizieren kann. Wissen muss man auch, dass die Farben mit der Zeit verblassen könnten. Was bei der reliefartigen Verzierung nicht sonderlich schlimm ist, sieht bei einer alten Fotografie leider weniger gelungen aus.
Wo kann man schöne, handgemachte Taufkerzen günstig kaufen?
Jahrzehntelang dominierte der stationäre Handel und Kerzen für christliche Anlässe konnten nur in speziellen Manufakturen erworben werden. Das hat sich zum Glück etwas verändert. Zwar gibt es in allen großen wie kleinen Städten der Bistümer bzw. Landeskirchen vielfältige Hersteller, doch auch online ist der Kauf möglich. Empfehlenswert sind handgefertigten Taufkerzen von schenkliebe.de.
Das ist deshalb praktisch, da eine Taufkerze immer individualisiert wird. Weil auf sie der Name des Täuflings sowie das Taufdatum gehören, werden die Kerzen nach wie vor in Handarbeit hergestellt. Insofern ist es zeitsparend, sich online ein Muster auszusuchen und wenige Tage später sein persönliches Exemplar geliefert zu bekommen.
Die Nase vorn haben Online-Marktplätze für Selbstgemachtes. Viele Jahre verkaufte Dawanda Taufkerzen und lieferte diese europaweit aus. Mittlerweile finden Eltern etwa bei Etsy.com oder Amazon Handmade eine erstklassige Auswahl moderner Exemplare. Je nach Anbieter ist der Kauf auf Rechnung oder per Lastschrift möglich.
Welche Größe sollten die Kerzen haben?
Taufkerzen sollen eine möglichst lange Brenndauer haben – immerhin begleiten sie den Täufling ein Leben lang. Meist werden deshalb breite, hohe Stumpenkerzen mit einem Durchmesser von mindestens 8 cm ausgewählt. Bedenken muss man, dass große Kerzen etwas mehr Gestaltungsfreiraum geben. Insofern sind Taufkerzen mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Höhe von mindestens 20 cm ebenfalls beliebt.
Was muss man beim Kauf beachten?
Die Taufkerze soll Freude verbreiten. Achten Sie deshalb vor dem Kauf auf das RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft Kerzen e. V.. Ein solches Produkt ist ruß-, tropf- und raucharm und brennt gleichmäßiger ab. Zudem hat sich der Hersteller im Rahmen des Gütezeichens verpflichtet, keine Rohstoffe, Farben oder Lacke zu verwenden, die im Verdacht stehen, mit Schadstoffen belastet zu sein.
Wie kann man eine Taufkerze selber machen?
Mittlerweile ist es ein schöner Brauch, die Kerze für das eigene Kind, das Patenkind oder das Enkelkind selbst zu basteln. Beim Anblick der Kerze wird dem heutigen Täufling auch Jahrzehnte später bewusst, wie sehr er geliebt wird. Man kann entweder die Taufkerze von Grund auf neu herstellen oder eine gekaufte Stumpenkerze entsprechend verzieren.
Kerzen gießen: So einfach gehts
Es braucht kein größeres Geschick zum Kerzen selber machen. Dabei kommen entweder gesammelte Kerzenreste zum Einsatz, die auf diesem Wege recycelt werden. Praktischer ist es jedoch, weißes Kerzenwachs zu kaufen. Damit sind optische Verunreinigungen ausgeschlossen.
Sie benötigen:
- Kerzenpellets (Kerzenwachs in Form von Granulat)
- Kerzendocht
- Klebeband
- Topf für ein Wasserbad
- Schüssel zum Schmelzen der Pellets
- Plastikschüssel
- Spielsand
- Leere WC-Papierrolle
So geht’s:
- Das Wasserbad auf etwa 70 bis 80 Grad erhitzen. Eine passende Schüssel in den Topf stellen und die Kerzenpellets einfüllen. Das Wachs sanft schmelzen lassen (das Wasser darf nicht kochen).
- In der Zwischenzeit in die Plastikschüssel einige Esslöffel feuchten Sand einfüllen und diesen flach am Boden der Schüssel festdrücken. Dann die WC-Rolle mittig in den Sand setzen und nach unten hin einpressen. Der leere Zylinder ist die spätere Form der Taufkerze. Den restlichen Sand portionsweise um die Papprolle herum aufschütten und festdrücken.
- Sitzt die Form stabil im Sand, wird der Docht eingelassen. Er wird zwischen mehreren Klebestreifen vorsichtig in der Mitte der Rolle platziert.
- Ist das Wachs geschmolzen, wird es langsam und in einem dünnen Strahl in die Rolle hineingegossen. Je gemächlicher dies geschieht, desto weniger Luftblasen sind später in der Kerze zu finden.
- Nun muss die Kerze auskühlen. Nach rund fünf Stunden ist sie zwar noch ein wenig weich, aber durchgehend stabilisiert. Sie wird mitsamt der Hülle aus dem Sand herausgezogen.
- Im Anschluss wird die Hülle entfernt (notfalls nass machen). Wer glatte Kerzenwände möchte, kann die neue Taufkerze mit einem Föhn kurz anpusten.
Die Verzierung der selbst hergestellten Wachskerze
Ob selbst gegossen oder im Internet gekauft – die Kerze sollte liebevoll verziert werden. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Entscheiden Sie sich für ein Motiv und skizzieren Sie sich vorab, wie das Layout wirken soll. Es gibt mehrere Varianten, mit welchen Mitteln die Kerze verziert werden kann:
Taufkerze verzieren mit Wachsplatten und Verzierwachs
Bei dieser klassischen Methode wird eine Schablone auf die farbige Wachsplatte gelegt. Mit einem Cutter wird das Motiv randlos ausgeschnitten. Das Element wird dann auf die Kerze aufgebracht und vorsichtig angedrückt. Durch die Wärme der Hand haften die beiden Flächen aneinander.
Abgerundet wird das Dekor mit effektvollem Verzierwachs. Das jeweilige Motiv (Muster, Buchstabe, Streifen) wird von der Platte gelöst und ebenfalls direkt auf die Taufkerze aufgebracht. Wer möchte, kann die Kerze danach kurz föhnen, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
Seidenpapier
Damit lässt sich ruckzuck eine Taufkerze selbst herstellen. Dafür wird mit einem Filzstift (Decopen, Pinselstift) oder einem Stempel das gewünschte Motiv auf das feine Papier aufgebracht. Das farbige Element ausschneiden und auf die Kerze legen. Ein Streifen Backpapier nehmen und damit die Taufkerze umhüllen, so dass das Motiv fixiert ist und nicht verrutschen kann. Nun die Applikation mit einem Heißluftföhn anpusten. Das weiche Wachs verschmilzt mit dem Bild oder dem Schriftzug.
Wachsmalstift
Schön ist auch ein gebrauchsfertiger Wachsmalstift auf Wasserbasis. Mit ihm kann unmittelbar ein Schriftzug auf die Kerze aufgebracht werden. Wer keine ruhige Hand hat, kann alternativ das Motiv vorab auf eine Prospekthülle malen und anschließend auf die Kerze applizieren (ähnlich wie bei Window-Color).
Serviettentechnik
Eine simple Möglichkeit, die Taufkerze zu verzieren, ist die Serviettentechnik. Alles was man benötigt, sind dekorativ passende Servietten und ein spezieller Serviettentechnik-Kleber. Nun löst man die oberste, dünnste Seite der Serviette von den anderen Schichten ab und schneidet das gewählte Motiv vorsichtig aus.
Der Lack wird auf die Kerze gepinselt und die einzelnen Elemente darauf angeordnet. Nach dem Trocknen kann die Taufkerze mit dem Lack nochmals flächig angestrichen werden.
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