Ob vegane Ernährung aus ethischen Gründen, Laktoseintoleranz, eine Glutenunverträglichkeit oder die Suche nach einer Soja-Alternative. Mandelmilch wird immer beliebter. Auf der Fährte nach einem adäquaten Flüssigkeitsersatz für das leckere Müsli und Co., greifen Verbraucher immer verstärkter zu dieser durchaus gesunden und kalorienarmen Pflanzenmilch.
Eine Milch ist es dennoch im eigentlichen Sinne nicht, eher ein Mandeldrink. Seit Jahrhunderten in Sizilien und Spanien nicht nur Tradition, sondern auch sehr beliebt, hat sich die Mandelmilch bei uns ebenfalls einen festen Platz im Milch-Regal ergattert. Was sie so gesund im Gegensatz zu anderen Milchsorten wie zum Beispiel der Kuhmilch macht, von welchen Vitaminen man hier profitiert und wie man sie schnell selbst herstellen kann, werden in diesem Artikel verraten.
Die Herstellung der Mandelmilch
Die Mandeln werden nicht gepresst, da sie von Natur aus zu wenig Flüssigkeit und auch zu wenig Fett besitzen. Daher werden sie als erstes geröstet und dann gemahlen, beziehungsweise fein zerkleinert.
- Köstlich und nahrhaft: Das pflanzliche Mandelgetränk enthält keinen Zucker...
- Unwiderstehlicher Geschmack: Alpro Mandel ohne Zucker Drink wird aus gerösteten...
- Ein täglicher Genuss: Im Müsli, in einem Kaffee oder einfach heiß in einer...
- Einfach natürlich: Komplett pflanzlich und 100 Prozent frei von Laktose sowie...
- Pflanzlicher Drink auf Mandelbasis
- Genuss ohne Zucker
- Vegan
- Glutenfrei
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Die so entstehenden Mandelmehle oder auch Mandelpulver, werden alsdann mit Wasser vermengt, gut verrührt und nach einer Ruhephase, in der diese Masse milchartig wird, abgesiebt und ausgepresst. Als Süßungsmittel werden hier nach Art der Herstellung entweder Honig, Agavendicksaft oder Zucker hinzugefügt.
Fertig ist die leckere und bekömmliche Mandelmilch. Der nussige Geschmack richtet sich vorwiegend aus dem Röstgrad der Mandeln. Auch ist der Anteil der Mandeln in dem verarbeiteten Drink dafür verantwortlich, welche Farbe und letztendlich der Geschmack die Mandelmilch am Ende des Herstellungsprozesses erhält.
Die Inhaltsstoffe sind daher weniger gehaltvoll, da nur ein Auszug der Mandeln verwendet werden kann. So setzen viele Hersteller der Mandelmilch extra Vitamine beziehungsweise Mineralien zu.
Wer alle natürlichen Vorzüge genießen möchte, knabbert lieber die Mandeln als Ganzes und genießt sie am Stück. Etwas was zudem bedacht werden sollte, ist woher die Mandeln kommen. Der Mandelanbau ist konventionell wenig nachhaltig.
So müssen die Mandeln in trockenen Gebieten mithilfe von Bienen angebaut werden, was unter Umständen sehr zulasten der Natur geht. Der Wasserverbrauch ist sehr hoch. Dazu kommen die langen Transportwege.
Bei biologisch angebauten Mandeln ist der ökologische Fußabdruck ein bisschen kleiner. Dasselbe gilt allerdings auch für alle anderen Milchsorten.
Mandelmilch und ihre Inhaltsstoffe
Ungesüßt belaufen sich die Durchschnittswerte auf 100 ml bei schlanken 13-35 kcal. Beim gesüßten Drink sind es 24-60 kcal auf 100 ml. Hier variieren die Hersteller enorm. Mandelmilch liefert zudem noch Magnesium, Natrium, Kalzium, Vitamin E und verschiedene B-Vitamine. Leider nicht so viele wie bei den Mandeln selbst.
Im Schnitt kommt die Mandelmilch auf etwa diese Nährstoffe pro 100 g:
- kcal: 15
- Kohlenhydrate: 0,58 g
- Fett 1.1 g
- Eiweiß: 0,59 g
- Vitamin A: 142 IE
- Vitamin B1: 0,06 g
- Vitamin B2: 0,05 g
- Vitamin B3: 0,03 g
- Vitamin B5: 0,03 g
- Vitamin B6: 0,02 g
- Vitamin D: 42 IE
- Vitamin E: 2,81 mg
- Calcium: 197 mg
- Magnesium: 7 mg
- Phosphor: 10 mg
- Kalium: 67 mg
- Natrium: 71 mg
Mandelmilch und seine Bekömmlichkeit
Für Menschen die an Laktoseintoleranz leiden, stellt die Mandelmilch eine sehr gut Alternative da. Zudem hilft die Mandelmilch, den Cholesterinspiegel und auch den Triglyceridspiegel zu regulieren und das doppelt so gut wie Olivenöl.
Die Mandelmilch soll auch das Herz stärken. Sie hilft dem Darm Zucker und Fett zu verwerten und kann aus dem Grunde auch sehr hilfreich bei Durchfall und Erbrechen sein. Da die Mandelmilch auch die Darmwand stärkt, ist eine positive Wirkung bei Menschen mit Magen- und Darmbeschwerden ebenfalls zu erwarten.
Kuhmilch vs. Mandelmilch
Ein Thema wo sich die Geister scheiden. Die einen halten Pflanzenmilch für unnötig, die anderen sprechen von der Ausbeutung der Kuh. Beides mag stimmen. Sehen wir uns an, was die Inhaltsstoffe und die Bekömmlichkeit sagen.
Kuhmilch (pro 100 ml)hat von fast allem mehr. Kcal: 46, Eiweiß 3,4 g, Kohlenhydrate: 4,8 g, Kalzium 140 mg. Sie steht allerdings in Verdacht verschiedene Krankheiten (wie zum Beispiel Osteoporose erst zu erzeugen und zudem den Körper unnötig zu übersäuern.
Abgesehen von den Negativbeispielen der Milchindustrie, lohnt es sich aufgrund der Nährstoffe allein kaum, auf Kuhmilch zu bestehen. Auch fallen die üblichen Verdächtigen wie Antibiotika und andere Rückstände bei der Mandelmilch weg.
Was die Mandel sonst noch hergibt
Neben der Mandelmilch ist auch das Mandelöl sehr beliebt. Aber auch wertvoll! Aus einer Tonne geschälter Mandeln wird durch Kaltpressung gerade mal 400 ml Mandel-Öl extrahiert. Es wird sowohl in der Medizin als Lösungs- und Dispersionsmittel, in der Küche zum Braten oder im Dressing, wie auch in der Schönheitspflege gebraucht.
Mandel-Öl kann sogar als Schmiermittel in feinen Mechaniken wie der von Uhren wirken. Wenn das Öl aus der Mandel herausgepresst wurde, bleiben die Mandelmehle. Dieses wird bei der Low-Carb Ernährungsform sehr gerne als Ersatz für Weizenmehl hergenommen.
Man kann auch BIO Mandelmehl günstig kaufen, das hilft den Mittelweg zwischen Kosten und Nutzen zu finden und ist für die Natur auf alle Fälle die bessere Alternative.
Mandelmilch kann auch Nebenwirkungen haben
Mandeln können, wie andere Lebensmittel wie zum Beispiel Soya, Brokkoli, Leinsamen und Leinsamenöl, zu einem Kropf führen. Aus diesem Grunde sind diese Lebensmittel weniger für Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion geeignet.
In moderatem Verhältnis stellen sie aber in der Regel kein Risiko dar. Für Babys ist Mandelmilch ebenfalls nicht geeignet. Sie laufen Gefahr eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung zu bekommen.
Mandeln hemmen die Aufnahme von Jod, dieses ist aber für die Gesundheitserhaltung der Schilddrüse von Bedeutung. Zudem lieber auch zu ungesüßten Varianten greifen. Wenn die Mandelmilch zu viel Zucker enthält, hilft der positive Effekt nur wenig.
Leckere Mandelmilch selbst herstellen
Mandelmilch selbst herstellen ist zum Glück keine Raketentechnik. Im Grunde bedarf es bloß eine Hand voll Zutaten:
- 1 Tasse Mandeln
- 3 Tassen Wasser
- Salz
- Honig / Datteln / Agavendicksaft / Zucker
Die Mandeln werden über Nacht, beziehungsweise mindestens 8 Stunden in Wasser eingeweicht und danach kurz abgewaschen. Danach werden sie mit dem Wasser, man kann auch das Einweichwasser der Mandeln nehmen, der Prise Salz und dem gewünschten Süßungsmittel in den Mixer oder Blender gefüllt und gut verarbeitet.
Wer so ein leistungsstarkes Küchengerät hat, benötigt unter Umständen am Ende kein Sieb mehr, man kann die groben Fasern allerdings auch rausfiltern. Das geht ganz wunderbar, indem man ein Baumwollhandtuch dafür benutzt, das Mandelmehl gut auswringen, dass es möglichst trocken ist.
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Die Sämigkeit bleibt aber jedem und dem individuellen Geschmack überlassen. Dann ist sie auch schon fertig, die selbstgemachte Mandelmilch. Wer keinen Hochleistungsmixer oder ähnliches hat, kann auch Mandelmus mit Wasser mischen. Das Ergebnis ist ein ähnliches.
Jetzt kann man sie noch weiterverarbeiten. Ob als Kuhmilchersatz im Müsli, als warmes Frühstück im Porridge, als Smoothie-Basis mit süßen Früchten wie Banane, Dattel, Blaubeere, dem Mark einer Vanilleschote oder der Erdbeere – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mandelmilch schmeckt zudem hervorragend in einigen Teesorten, wie zum Beispiel dem Chai. Auch eine heiße Schokolade ist eine willkommene Abwechslung, gerade zur Herbst-und Winterzeit.
Das Mandelmehl eignet sich hervorragend für Pancakes. Wer kann und mag, der kann daraus sogar eigene Müsliriegel backen. Was zudem auch noch möglich ist, ist das ungetrocknete Mandelmehl mit verschiedenen Gewürzen, Gewürzpasten und oder Senf, je nach persönlichem Geschmack, zu vermengen und davon einen leckeren Brotaufstrich zu zaubern.
Fazit
Die Mandel und damit das Mandelmehl wie auch die Mandelmilch sind vielseitige Alleskönner. Wer ein bisschen auf die Herkunft der Mandel achtet und seine Mandelmilch eventuell noch selbst herstellt, hat ein vielseitiges Lebensmittel zur Hand, welches nicht nur super für den bewussten Verbraucher ist, sondern auch noch kalorienarm und gesund ist.
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