Der Lurcher – ein treuer und sensibler Begleiter
- Eingruppierung: Ein Hybridhund – eine Gebrauchskreuzung aus mehreren Rassen
- Herkunftsland: Großbritannien/ Irland
- Größe: 69 – 76 cm Widerristhöhe
- Gewicht: 27 – 32 kg
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
- Erscheinungsbild/Fellfarbe/Felllänge: Windhund ähnliches Aussehen mit vielen Fellfarben. Kurzes, halblanges, stockhaariges oder glattes Fell mit seitlich abstehenden Ohren, die auch aufgestellt werden können.
- FCI-Standard: Nicht FCI anerkannt
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Die Rassegeschichte und Herkunft
Der Lurcher wurde früher vom Fahrenden Volk, den Kesselflickern oder auch Tinkern genannt, auf den britischen Inseln zum Wildern, Streunern und Jagen gezüchtet. Der Lurcher ist keine selbstständige Hunderasse an sich, sondern eine alltagstaugliche Gebrauchskreuzung. Er entsteht, in dem man Windhunde, meist die typischen Greyhounds, mit Hütehunden wie z.B Collies oder großen Terriern kreuzt.
Als Lurcher werden aber nur Hunde bezeichnet, die wirklich aus der Kreuzung eines Windhundes und eines Nicht-Windhundes hervor gehen. Kreuzungen zwischen zwei unterschiedlichen Windhunderassen bezeichnet man als Longdog. Der Name des Lurchers leitet sich aus der alten Diebessprache ab. In ihr bedeutet „Lurch“ soviel wie „Dieb“. Er ist ein Hund der auf Funktion gezüchtet wurde, daher kommt ein Rassehunde Standard bei ihm nicht vor. Es werden vor allem stets neue Hunderassen, die für tauglich befunden wurden, wieder mit hinein gekreuzt.
Das Aussehen des Lurchers
Er ist ein langbeiniger und hoch läufiger Hund. Er wird bis zu 76 cm hoch und erreicht ein Gewicht zwischen 27 und 32kg. Sein Fell kommt in allen möglichen Farben und Längen vor und erfüllt daher keinen Standard. Charakteristisch für diese Rasse sind jedoch seine seitlich abstehenden Ohren, die auch aufgestellt werden können.
Diese Besonderheiten bringt die Hunderasse mit
Der Lurcher ist ein freundlicher und aufgeweckter Familienhund, der wenig Fellpflege benötigt und diesbezüglich nicht sehr zeitintensiv ist. Er ist leicht an der Leine zu führen, aber benötigt täglich eine große Portion Auslauf.
Einatzgebiete des Lurchers
Auf Grund seiner Windhund ähnlichen Eigenschaften ist er ein schneller und vor allem stumm jagender Kandidat. Er ist ausdauernd, flink und wird auch heute noch gerne zur Hasenhetze eingesetzt. Dabei werden zwei Lurcher in ein Feld gelassen, in dem vorher ein Hase aufgescheucht wurde.
Für welche Besitzer wäre der Lurcher passend?
Wer mit dem Gedanken spielt einen Lurcher in seine Familie aufzunehmen, der sollte sich bewusst sein, dass es sich bei diesem Tier um eine Kreuzung von zwei temperamentvollen Hunderassen handelt, die auf jeden Fall eine Menge Auslauf benötigt und nicht im Haus verkümmern darf. Er ist zwar ein ausgesprochen liebesbedürftiger Hund, aber auch ein guter und wachsamer Jäger.
Die Aufzuchtsphase eines Welpen ist nicht ganz einfach, denn nur, wer es versteht dem Lurcher zu vermitteln, dass er einen Platz in der Familie hat und geliebt wird, der wird einen treuen Begleiter für das Leben haben. Bei falscher Behandlung im Jugendalter wird er, wie jeder andere Hetzjäger auch, anfangen sich seine Beschäftigung selbst zu suchen und beginnen abenteuerlustige Jagdausflüge zu unternehmen. Um auch wirklich sicher zu gehen, dass der Welpe sehr auf Menschen geprägt ist, muss in der frühen Sozialisierungsphase damit begonnen werden den engen Kontakt zu aufzubauen.
Die Junghunde werden daher im Haus gehalten und schlafen auch oft in den Betten ihrer Herrchen. Wenn sie einmal gelernt haben die enge Bindung zu ihren Menschen zu haben, dann verlieren sie diese Eigenschaft nie wieder. Wer glaubt einen Lurcher erziehen zu wollen, der liegt falsch. Diese Hunderasse kann man nicht erziehen, sondern die Kunst besteht darin den Lurcher zu überzeugen, dass er genau das gleiche möchte wie sein Mensch.
Er beobachtet seine Umwelt genau und Höflichkeitsformen sollten nie außer Acht gelassen werden. Er filtert alles gesagte auf die ihm bekannten Wörter, ist in der Lage jede Bewegung zu deuten und setzt es um. Durch die Feinfühligkeit des Windhundes und dem Willen der Hütehunde für seinen Menschen zu arbeiten ist er, wie kaum eine andere Rasse, bereit sich seinem Herrn anzuschließen. Die Liebe, die Hund und Herrchen zu einander haben, muss jedoch bedingungslos echt sein. Man kann dem Lurcher seine Gefühle nicht vorgaukeln. Diese Rasse, so treu sie auch sein mag, ist kein Anfängerhund, sondern eignet sich für Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind.
Was benötigt ein Lurcher?
Ein Lurcher benötigt in aller erster Linie einen uneingeschränkten Platz in der Familie und sollte daher nicht wie ein Hund, sondern wie ein vollwertiges Mitglied akzeptiert werden. Wenn er schon keinen Platz unter der Bettdecke seiner Liebsten bekommt, dann ist ihm mindestens zwingend das Sofa zur Verfügung zu stellen. Das soll keinesfalls bedeuten, dass man sein Tier vermenschlichen soll, aber es wie ein Familienmitglied aufnehmen und behandeln.
Selbstverständlich muss er sich, wie alle Hunde, im Dreck wälzen können und das tun und lassen können, was zu einem glücklichen Hundeleben dazu gehört. Es ist eine ausgesprochen sensible Rasse, die keine grobe Umgangsform duldet. Sie muss mit Ruhe und Klarheit erzogen werden. Wer versucht einen Lurcher zu unterwerfen, der wird die Beziehung für immer unmöglich machen, denn der Gefährte wird es ihm nicht verzeihen. Zudem sprechen nicht alle Hunde auch tatsächlich die gleiche Sprache.
Der Unterschied wird nicht ganz so groß sein wie bei uns Menschen, doch es gibt auf jeden Fall Abweichungen. Während die eine Hunderasse sich auf den Rücken legt um sich zu unterwerfen, nähert sich die andere geduckt, züngelnd und kriechend wie ein Wolf. Wilde Raufspiele sind ihm sehr unangenehm und er kann sie schlecht einschätzen. Von ihnen wird er sich fern halten. Des weiteren benötigt er zwingend ausreichend Bewegung, die Möglichkeit auch einmal auf Hochtouren laufen zu können, abwechslungsreiche Beschäftigungen mit seinen Menschen, gesunde Ernährung und im Idealfall noch ein Hundekumpel.
Weitere Hybridhunderassen sind: Cockerpoo, Maltipoo, Labradoodle, Goldendoodle.
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