Bei Marisken handelt es sich um Hautläppchen, die im Bereich des Anus auftreten können. Diese weichen, vergrößerten Fältchen (im Singular als Mariske bezeichnet) sind ungefährlich, werden aber oft als unschön und störend empfunden.
Bei verstärktem Wachstum der Marisken können aber auch Probleme bei der Analhygiene entstehen, sowie die Bildung von Analabszessen oder Ekzemen begünstigt werden. Um derartigen Erkrankungen vorzubeugen empfiehlt sich eine sanfte und nachhaltige Pflege des Analbereichs. Dafür eignen sich beispielsweise spezielle Produkte zur Intimhygiene, wie da oben abgebildete Proctoclean. Bei Entzündungen einer Mariske können die Symptome sehr stark an vergrößerte Hämorrhoiden erinnern.
Mit Marisken meinen Mediziner eigentlich unproblematische Analfalten/Hautläppchen im Bereich des Rectums. Männer neigen ab dem vierzigsten Lebensjahr und Frauen schon mit dem zwanzigsten Lebensjahr zur Ausbildung von Marisken. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich mehrere dieser meist weichen Hautlappen am Analrand ausbreiten. Grob lassen sich diese Hautläppchen als primäre und sekundäre Mariske voneinander abgrenzen. Primär oder auch idiopathisch bedeutet dabei, dass keine erkennbare Krankheit ursächlich für die Entstehung der Hautfalte ist, sondern lediglich die natürliche Alterung des Organismus zum Wuchs führt.
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Eine sekundäre Mariske ist dagegen das Resultat einer Vorerkrankung bzw. Operation des Rektalbereichs. Von symptomatischen Marisken spricht man, wenn sich diese knotenartig verändern und anschwellen. Fälschlicherweise wird bei geschwollenen Marisken auch schnell von einem Hämorrhoidenleiden ausgegangen, da Schmerz und optische Ausprägung für den Laien recht ähnlich sind.
Gründe für die Entstehung von Marisken sind bisher nicht bekannt. Operative Eingriffe im Anusbereich fördern das Auftreten aber. Ebenso treten Marisken sehr häufig nach Schwangerschaften auf. Förderlich für die Bildung von Marisken sind also äußerliche oder innerliche Einflüsse auf die Haut im Analbereich.
Die Medizin unterscheidet primäre und sekundäre Marisken. Bei Erstgenannten handelt es sich um verstärktes Hautwachstum, welches ohne erkennbaren Grund auftritt. Die zweite Art der Mariske, oder auch Vorpostenfalte genannt, basiert als Folge von Vorerkrankungen.
Häufige Analfissuren schädigen z. B. die Schleimhaut des Afters dermaßen, dass die Bildung von Marisken begünstigt wird. Da auch immer die Gefahr besteht, dass diese Hautlappen andere Erkrankungen verdecken, ist es ratsam mit einem Arzt zu sprechen. In Deutschland haben gut 67 Prozent der Einwohner einmal mit Marisken zu tun.
Als Vorbeugung oder Linderung von Schmerzen wird eine verstärkte Analhygiene empfohlen. Neben Pudern und Lotionen bietet sich die desinfizierende und pflegende Lösung ProctoClean System an, welches frei bei Amazon erhältlich ist.
Marisken – in der Schwangerschaft
Schwangerschaften fördern das Auftreten der Hautläppchen. Bei mehrfachen Müttern wird dieser Effekt sogar noch verstärkt. Grund für die Hautveränderung im Rectalbereich ist hormonell bedingte Hautveränderung, gepaart mit großen Druck auf das Becken und eingelagertes Wasser. Nach Ende der Schwangerschaft verschwinden diese Ursachen zwar wieder, können aber Falten im Rectum hinterlassen. Als Vorbeugung eignen sich milde Salben und Cremes, wie Posterisan Protect Salbe. Diese pflegen die empfindlichen Schleimhäute der Afterregion und erhalten die Elastizität der Haut.
Abgrenzung – Marisken und Hämorrhoiden
Wie bereits erwähnt ist es für den Betroffenen schwierig, zwischen Hämorrhoiden und Marisken zu unterscheiden. Hämorrhoiden sind stark durchblutete Gefäßpolster, die zusammen mit dem Schließmuskel den Enddarm abdichten. Bei Marisken handelt es sich lediglich um Hautlappen. Das Auftreten von Marisken kann allerdings die Folge von vergrößerten Hämorrhoiden sein, da diese die Analhaut aus dem Rectum schieben können. Abbildungen von Marisken und Hämorrhoiden finden Sie im Bereich Hämorrhoiden Bilder.
Marisken – Therapie und Operation
Eine entzündete Mariske kann mit Hämorrhoidensalbe behandelt werden
Eine operative Entfernung ist aus ärztlicher Sicht nicht erforderlich. Viele Personen finden Marisken aber trotzdem als hinderlich. Zum einen sehen diese Ausbuchtungen unschön aus und zum anderen können sie die Reinigung des Afters nach dem WC-Besuch negativ beeinflussen. Der operative Eingriff (Mariskenexzision) ist risikoarm. Komplikationen treten nur sehr selten auf. Meistens werden die hervorstehenden Hautlappen unter örtlicher Betäubung entfernt und der Betroffene kann nach dem Eingriff sofort nach Hause.
Bereits zwei Wochen später sollte der Gesesungsprozess abgeschlossen sein und übliche Alltagstätigkeiten keine Probleme mehr darstellen. Da es sich beim Analbereich um eine kritsche Region für die Heilung handelt, ist ein längerer, oft schmerzhafter Heilungsprozess aber dennoch möglich. Um eine Entzündung der Wunde zu verhindern ist eine penible Hygiene während der Heilung notwendig.
Mehr zum Thema bietet auch die Webseite des Enddarmspezialisten Dr. Beck. Dort gibt es unter anderem ein kompaktes Infoblatt im Pdf-Format mit Bildern, Ausprägungen und Therapiemöglichkeiten des Leidens. Bei Entzündungen und Schmerzen ist es durchaus ratsam, die Mariske mit herkömmlicher Hämorrhoidensalbe zu behandeln. Das enthaltenene Lidocain hemmt Entzündungen und beruhigt den gereizten Bereich.
In der Schwangerschaft sollte die Nutzung von lidocainhaltigen Präparaten mit dem Arzt abgeklärt werden. Die Nutzung von Salben hilft bei der Linderung von etwaigen Entzündungen bzw. Schmerzen innerhalb der Mariske. Eine Salbe ist nicht in der Lage die erschlafften Hautläppchen als solche zurückzubilden. Diese Wirkung kann auch mit natürlichen Mitteln erzielt werden. Unter Hämorrhoiden selber entfernen weitere Infos zur Selbsthilfe lesen.
Marisken Behandlung ohne Operation
Behandlungsmaßnahmen bei Marisken
Eine Mariske muss nur in seltenen Fällen unter örtlicher Betäubung operativ entfernt werden. Auch um eine solche Mariskenentfernung zu vermeiden, können unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen eingesetzt werden.
Salben bei schmerzender Mariske
Verursacht eine Mariske Schmerzen, dann liegt eine Reizung vor, die zu einer Entzündung geführt hat. Diese kann durch dünnen Stuhlgang oder sogar einfach durch zu eng anliegende Unterwäsche verursacht worden sein. Kurzzeitig kann diese entzündete Mariske mit Zinksalbe behandelt werden.
Zinksalbe enthält Zinkoxid in einer Wollwachsalkoholsalbe und unterstützt die Wundheilung der Mariske. Das Zinkoxid bildet ein Netz aus Fibrin, das den Wundverschluss beschleunigt. Dadurch können Eiweiße neu gebildet werden, die das entzündete Gewebe ersetzen. Die Oberfläche der entzündeten Mariske wird sozusagen abgedichtet.
Auch bei größeren Marisken, die Juckreiz verursachen, kann die Zinksalbe Linderung bringen. Ringelblumensalbe und Salben mit dem Wirkstoff Dexpanthenol können ebenfalls zur Behandlung eingesetzt werden.
Wer sich bei den Wirkstoffen unschlüssig ist, kann ohne Bedenken vorübergehend auch Salben einsetzen, die auf dem Markt zur Behandlung von Hämorrhoiden angeboten werden.
Wichtig ist, dass die Behandlung zeitnah bei Auftreten der Beschwerden beginnt, da sich aus einer juckenden und schmerzenden Mariske ein Analekzem entwickeln kann. Die Schleimhäute der Analregion müssen regelmäßig gepflegt werden, damit die Haut elastisch und widerstandsfähig bleibt.
Analhygiene zur Vorbeugung und zur Linderung bei Beschwerden
Bei Marisken ist eine geregelte Darmentleerung ohne Pressen eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Hinzu kommt eine gute Analpflege. Selbst kleinste Kotreste können an der Vorpostenfalte Entzündungen verursachen. Nach jedem Stuhlgang ist eine gründliche Reinigung notwendig. Dies ist mit einem weichen Waschlappen möglich. Dabei ist klares Wasser ohne jeglichen Zusatz am besten geeignet. Anschließend wird die Analregion mit einem Baumwolltuch trocken getupft. Ebenso können feuchte Reinigungstücher verwendet werden. Sie sollten keine Parfumstoffe enthalten, da diese wiederum Allergien und Entzündungen auslösen können.
Feuchte Tücher, die zur Baby Pflege geeignet sind, sind den feuchten Toilettentüchern, die für Erwachsene angeboten werden, vorzuziehen. Die Reinigung kann auch durch Vaseline oder Olivenöl erfolgen. Auf das Tragen von Tangas und zu enger Unterwäsche sollten Menschen, die Marisken haben, lieber verzichten. Bei trockener Haut sollte der After mit Ölen ohne Duftstoffe zusätzlich gepflegt werden. Vor anstrengenden Tätigkeiten wie Sport oder Radtouren kann man die Haut um den After vorbeugend mit Babypuder vor Schwitzen und Nässen schützen. Angenehm ist bei Marisken die Verwendung einer Intim Dusche. Mit solch einer Gesäßhandbrause lässt sich die Po-Hygiene bequem durchführen und die Selbstbehandlung der Marisken unterstützen.
Marisken und Hämorrhoidenmedizin im Internet kaufen
Die meisten relevanten Arzneimittel sind rezeptfrei zu erwerben. Wer den Weg zum Apotheker scheut, kann sich Hämorrhoiden- und Mariskensalben bequem nach Hause bestellen. Es gibt inzwischen mehrere Onlinapotheken, die zum einen durch ein sehr umfangreiches Sortiment und zum anderen durch günstige Angebote ins Auge stechen. Wenn Sie Erfahrungen mit Marisken gemacht haben, bzw. etwas über die Operation und den nachträglichen Heilungsrozess sagen können, zögern Sie bitte nicht, Ihre Erlebnisse im nachfolgenden Kommentarfeld mit anderen Betroffenen zu teilen.
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