Die Asparaginsäure (Asp oder D) mit der Summenformel C4H7NO4 gehört zu den nicht essentielle Aminosäuren, da der menschliche Körper die Säure selbst synthetisieren kann. Produziert wird sie im Körper in der Hirnanhangdrüse, im Hoden und im Hypothalamus.
Asparaginsäure liegt im menschlichen Körper deprotoniert vor (das heißt, dass die Protonen durch eine Säure-Base-Reaktion zuvor abgespalten wurden) und wird in der Biochemie deshalb eigentlich als Aspartat bezeichnet. Asparaginsäure spielt besonders bei der Freisetzung und Regulierung von dem Luteinisierenden Hormon – auch unter den Namen Lutropin oder der Abkürzung LH bekannt – und dem männlichen Sexualhormon Testosteron eine wichtige Rolle.
Durch eine vermehrte oder verminderte Einnahme steigt oder sinkt auch gleichzeitig der Spiegel des LH und des Testosterons. Diese Verbindung machen sich viele Sportler – besonders Kraftsportler – zunutze und steigern durch eine erhöhte Einnahme ihre LH- und Testosteronwerte, die wiederum für den Muskelaufbau ausschlaggebend sind.
Wozu benötigt der Körper Asparaginsäure?
Laut einer italienischen Studie kann eine leicht erhöhte tägliche Einnahme von der Säure den Testosteronwert um rund 40% und den LH-Wert um 25% im Vergleich zu vorher steigern. Da das männliche Sexualhormon Testosteron sich positiv auf den Muskelaufbau auswirkt, ist die Erhöhung des Spiegels das Ziel vieler Kraftsportler.
Sogenannte Testosteron-Booster versprechen die Steigerung des Hormonspiegels von Testosteron, sind aber oft wenig vertrauenswürdig und halten nicht das, was sie versprechen, oder sie sind sogar gefährlich. Auch Supplements der sogenannten BCAAs, der verzweigten Aminosäuren wie Valin, Leucin und Isoleucin, finden im Kraftsport eine intensive Verwendung. Die supplementäre Unterstützung von Asparaginsäure ist zwar noch nicht ganz so weit verbreitet, allerdings steigt besonders die Nachfrage am hiesigen Markt rasant an und durch Unkenntnis werden oft falsche oder sogar ungesunde Präparate gekauft. Eine gesunde Alternative ist dabei die supplementäre Unterstützung durch spezielle Präparate oder durch die Einnahme der Aminosäure auf natürlichem Wege. Denn die Säure kommt auch ganz gewöhnlich in einigen Lebensmitteln vor.
In welchen Lebensmitteln kommt Asparaginsäure vor?
Die Säure ist in jedem eiweißhaltigen Nahrungsmittel vorhanden und kommt in den meisten Proteinen in unterschiedlichen Anteilen vor. In der Natur kommt sie in nennenswert höheren Konzentrationen besonders in dem namensgebenden grünen Spargel vor, darüber hinaus in erhöhter Konzentration auch noch in Fisch, Fleisch und auch in Hülsenfrüchten. Gute natürliche Präparate sind zum Beispiel Sojaprotein, Erdnussmehl oder Sonnenblumenkernmehl. Auch Tofu enthält einen hohen Anteil an Asparaginsäure.
Wie wirkt sich ein Mangel an Asparaginsäure aus?
Da der gesunde menschliche Körper die Säure selbst herstellen kann, ist ein Mangel eher die Seltenheit. Wenn jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg, zu wenige Aminosäuren aufgenommen werden, kann die Synthese des körpereigenen Asparagins darunter leiden und gesundheitliche Probleme können die Folge sein. Besonders dann eignen sich Präparate oder Supplements als gut zu dosierende und effektive Alternative.
Wie funktionieren die Supplements?
Als Nahrungsergänzung kann Asparaginsäure in Form von Kapseln o.ä. über mehrere Wochen hinweg eingenommen werden, die allerdings keine Alternative zu gesunder und ausgewogener Ernährung darstellen. Solche Supplements helfen aber effektiver dabei, den LH- und Testosteronspiegel kurzfristig zu erhöhen und so zum Muskelaufbau entscheidend beizutragen. Die empfohlene Tagesdosis beträgt in der Regel 3000 mg und wird über mehrere Wochen hinweg eingenommen. Von einer eigenständigen Erhöhung der Dosis wird streng abgeraten, da starke gesundheitliche Beschwerden die Folge sein können.
Asparaginsäure-Supplements werden beispielsweise von den Herstellern DAA Professional, Scitec oder GN Laboratories verkauft. Generell führt fast jeder gut sortierte Shop zur sportlichen Ernährung – besonders im Bereich Kraftsport – Aminosäure-Supplements. Gewöhnlich enthalten alle hochwertigen Whey-Proteinpulver den gesamten Aminosäurenkomplex.
Die Vorteile der Supplements liegen klar auf der Hand: Sie wirken schnell und unmittelbar und sind eine effektive Alternative zu einem aufwendigen Ernährungsplan, der auf natürlichen Quellen von Asparaginsäure beruht. Die Dosierung der Supplements ist leicht und die Wirkung gut und verlässlich. Nicht umsonst zählen bereits unzählige Kraftsportler auf die Nahrungsergänzung durch Supplements. Ausführliche Informationen lassen sich www.whey-protein-info.de nachlesen.
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