BCAA (englisch: branched-chain amino acids, also verzweigtkettige Aminosäuren) gehören neben Molkenproteinen und Creatin zu den beliebtesten Supplements in der Fitness-Community. Aber auch die nicht essentielle Form Asparagin übernimmt wichtige Aufgaben im Körper.
Ihre Wirkung hat sich gerade in Diätphasen, aber auch in Zeiten harten Trainings als effektiv und anabol (= muskelaufbauend) erwiesen. Besonders die externe Gabe von essentiellen Aminosäuren ist im Rahmen einer ausgewogenen und durchdachten Ernährung sinnvoll: Diese können im Gegensatz zu den nicht essentiellen Aminosäuren nicht durch den Körper selbst synthetisiert werden und müssen daher über die Nahrung zugeführt werden.
Was ist Asparagin?
Eine der vor allem im Kraftsport und in der Schwerathletik populärsten nicht essentiellen Aminosäuren ist Asparagin. Sie wird im Körper vor allem in den Hoden und im Gehirn produziert und dem Stoffwechsel zugeführt. Im Rahmen des Hormonhaushalts spielt sie vor allem als begleitender Stoff der Testosteron-Synthese eine entscheidende Rolle und ist daher für Athleten jeder Art von besonderem Interesse.
Wissenschaftlich hat sich daher durch mehrere Studien deutlich gezeigt, dass die zusätzliche Einnahme von Asparagin nicht nur direkt die Produktion von Testosteron fördert, sondern sich auch indirekt positiv auf den Muskelaufbau auswirkt. Eine Supplementierung kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erfolgen oder durch die gezielte Aufnahme von Lebensmitteln, die in Relation viel Asparagin enthalten.
Welche Lebensmittel enthalten Asparagin?
Nicht überraschend: Gerade im Spargel (lateinisch: Asparagus) findet sich eine besonders große Menge der Aminosäure – sowohl im weißen als auch im grünen Spargel. Daneben finden sich noch andere natürliche Quellen für Asparagin, auch wenn diese nicht an den Asparagin-Gehalt von Spargel heranreichen:
- Fisch jeder Art
- tierische Innereien (speziell: Leber)
- Spinat
- Kartoffeln
- Brokkoli
- Hülsenfrüchte
- Tofu
Damit stehen auch im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung viele Möglichkeiten zur Verfügung, den natürlichen Bedarf an Asparagin zu decken.
Folgen eines Asparagin-Mangels
Asparagin wird bei vielen Prozessen des menschlichen Stoffwechsels benötigt. Ein Mangel kann daher langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, die zum Teil auch nicht reversibel (also nicht umkehrbar) sein können. Aus sportlicher Sicht ist hier primär der Verlust an Leistungsfähigkeit interessant. Sowohl Performance als auch Kraftleistungen können durch einen akuten Mangel nachlassen und auch Ausdauerleistungen werden durch einen Asparaginmangel reduziert. Daneben sorgt ein Mangel für Ausfallerscheinungen und gestörte Prozesse bei:
- Libido – Asparagin wirkt anregend, ein Mangel sorgt dagegen für sinkende sexuelle Lust.
- Immunsystem – Zu wenig Asparagin macht den Organismus anfälliger für Infektionen; allergische Reaktionen und eine verzögerte Wundheilung können ebenfalls ein Symptom eines Asparaginmangels sein.
- Nieren – Asparagin ist stark harntreibend und daher mitverantwortlich für die ordnungsgemäße Funktion der Nieren. Ein Mangel kann sich hier in Form von gestörten Ausscheidungen bemerkbar machen.
Supplementierung
Wer mit einer ausgewogenen Ernährung Schwierigkeiten hat oder während einer Diät lieber auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen möchte, kann Asparagin auch in Form von Asparaginsäure über Supplemente zu sich nehmen. Besonders im Fitnesssektor stehen hier zahlreiche Produkte zur Verfügung. Alle namhaften Supplement-Hersteller bieten auch Asparaginsäure an, die durch geprüfte Qualität auch bedenkenlos im Ernährungsplan untergebracht werden können. Die Verzehrempfehlung liegt bei 3000 mg/Tag und sollte über einen längeren Zeitraum eingehalten werden.
Peak: Der Hersteller bietet Asparaginsäure in Kapselform und in Verbindung mit Zink, Calcium und Vitamin B6. Diese hat sich als besonders gut verwertbar erwiesen und ist daher physiologisch optimal zu verstoffwechseln.
Olimp: Der Anbieter setzt bei seinen OLIMP DAA Extreme Kapseln auf Asparaginsäure in Kombination mit Vitamin E und Vitamin B6.
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