Die Osterkerze ist Symbol für Licht und Leben – Es ist eine sehr alte Tradition in vielen Kulturkreisen durch das Anzünden von Kerzen ein Symbol für das Leben und das Licht zu setzen. Dieses Brauchtum gibt es in der christlichen, jüdischen, römischen und griechischen Welt gleichermaßen. Im christlichen Leben ist neben dem Weihnachtsfest die Osterzeit die bedeutendste und wichtigste Zeit im Jahresablauf. Zu Beginn der Osternacht erhellten viele brennende Kerzen den Altarraum und die gesamte Kirche und spendeten so genügend Licht im Dunkel der Nacht.
Im Rom zur Zeit der Christen war es üblich, in der Osternacht zwei große Kerzen mit jeweils zwei Metern Höhe aufzustellen. Aus diesem alten Brauch entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte die Osterkerze in ihrer jetzigen Form. Sie steht heute als Symbol für Licht und Leben im Mittelpunkt der Feier zur Osternacht. In der Osternacht ist die Osterkerze das leuchtende Symbol für die Auferstehung von Jesus Christus.
Traditionelle Osterkerzen in 800x80mm
- Größe: 800 x 80 mm
- Farbe: Elfenbein
- Inhalt je Verpackungseinheit: 1 Stück
- Hergestellt in Deutschland in RAL Kerzenqualität
- Farbe: Elfenbein
- Höhe: 800 mm
- Durchmesser: 80 mm
- Verpackungseinheit: 1
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Geschichtliche Entwicklung der Osterkerze im Christentum
Erstmals schriftlich erwähnt wurde die Osterkerze im Jahre 384 nach Christus in einem Text des Hieronymus im norditalienischen Piacenza. Der Ursprung der Kerze geht somit auf Gallisch norditalienische Wurzeln zurück. Nachweislich verwendet wurde die Kerze unter Papst Zosimus seit dem Jahre 417 in Rom. Die Segnung der Osterkerze in der Osternacht ist seit dem siebenten Jahrhundert in Rom bekannt.
Aus demselben Jahrhundert gibt es auch Aufzeichnungen über das Anbringen des Kreuzes und der beiden griechischen Buchstaben Alpha und Omega auf der Osterkerze. Diese Tradition entstand in Spanien und wurde kurze Zeit später auch in den Kirchen von Rom so übernommen. Der Gedanke, das Feuer der Osterkerze mit den Gläubigen zu teilen, verbreitete sich aus der Stadt Jerusalem. Im zehnten Jahrhundert war die Tradition der Osterkerze bereits weit verbreitet und seit dem elften Jahrhundert gibt es diese Kerze auch im deutschen Sprachraum in den Gotteshäusern.
Wie gelangt die Osterkerze in der Liturgie der christlichen Kirche zu Ihrer Bedeutung?
Am Abend vor dem Ostersonntag wird meist vor der Kirche das traditionelle Osterfeuer entfacht. Es werden Gebete vom Diakon oder Priester gesprochen mit denen das Osterfeuer geweiht wird. Nachdem auch die Osterkerze geweiht ist, wird der Docht der Kerze am Osterfeuer entzündet. Der Priester betritt dann mit der entzündeten Kerze die noch dunkle Kirche und spricht drei Mal die Worte „Lumen Christi“ (Christus das Licht).
Die Kirchengemeinde folgt dann dem Priester in die von der Osterkerze beleuchtete Kirche mit den Worten „Deo gratias“ (Dank sei Gott). Nach Betreten der Kirche stellt der Priester die Kerze an Ihren Platz im Altarraum auf einen Leuchter und singt anschließend das Loblied zum Osterfest. Jetzt haben die Gläubigen die Möglichkeit, ihre eigenen oft selbstgemachte Kerzen an der Osterkerze zu entzünden und somit auch das Osterfeuer in ihren Händen zu halten.
Symbolisch bedeutet der Erhalt des Osterfeuers aus der geweihten Kerze auch eine Erinnerung an das Sakraments der Taufe und soll jeden Gläubigen dazu ermutigen als Kind des Lichtes im Glauben der christlichen Gemeinschaft, sein Leben zu gestalten. Die Osterkerze steht im Mittelpunkt der Osternacht und brennt von da an während der gesamten Zeit des Osterfestes bis an Pfingsten im Altarraum. In manchen Gegenden erfolgt an Christi Himmelfahrt ein weiteres Ritual. Die Osterkerze wird dort nach der Verkündung des Evangeliums feierlich gelöscht. Dieses Zeichen verkörpert das Scheiden Christi von der Erde und die Auffahrt in den Himmel.
Welche Bedeutung hat die Osterkerze nach Pfingsten in der christlichen Kirche?
Nach Pfingsten erhält die Osterkerze einen neuen Standort. Dieser befindet sich neben dem Taufbecken in der Kirche. Am Licht der Kerze wird die Taufkerze im Rahmen der Tauffeier entzündet. Die eigenen, oft selbst gemachte Kerzen der Gläubigen werden auch bei weiteren Anlässen an der Osterkerze entzündet. Zu diesen Feierlichkeiten gehören Trauungen, Jungfrauenweihen, Einkleidungen und feierliche Ordensgelübde. Im Zusammenhang mit einer Trauerfeier wird die Osterkerze am Sarg des Verstorbenen aufgestellt.
Welche traditionellen Symbole befinden sich auf der Osterkerze?
Die Symbole die sich in klassischem Sinne auf der Osterkerze befinden sind das Kreuz, die aktuelle Jahreszahl und die beiden Buchstaben aus dem griechischen Alphabet, Alpha und Omega. Zusätzlich werden Wachsnägel in den Farben Rot oder Gold jeweils am Ende der Balken, die das Kreuz bilden eingezeichnet. Ein weiter Wachsnagel befindet sich in der Mitte des Kreuzes.
Diese eingesetzten Wachsnägel symbolisieren die fünf Wundmale von Jesus Christus, die ihm bei der Kreuzigung vor dem Tod zugeführt worden sind. Diese klassischen Symbole findet man auch auf der Taufkerze, der Kommunionskerze und der Konfirmationskerze bei den entsprechenden Feierlichkeiten. Neben diesen klassischen Merkmalen gibt es noch weitere christliche Symbole die sich auf einer Osterkerze für die Weihe zur Osternacht befinden können. Hier ein Überblick über die wichtigsten Symbole und ihre Bedeutung auf der Kerze:
Kreuz
Das Hauptsymbol der Christen ist das Kreuz. Mit ihm verbindet das Christentum den Tod von Jesus Christus, den er freiwillig auf sich genommen hat. Mit dem Kreuz verbunden ist auch der Gedanke an die Auferstehung und das ewige Leben. Somit ist das Kreuz nicht nur ein Zeichen von Tod und Verderben, sondern auch ein Zeichen auf Erlösung und Hoffnung. Ein weiteres Zeichen im Kreuz ist in der Verbundenheit von Gott und den Menschen zu sehen.
Alpha und Omega
Alpha und Omega stehen im griechischen Alphabet am Anfang und am Ende. In der Erzählung von Johannes hat sich Jesus selbst als der Erste und der Letzte bezeichnet. Im übertragenen Sinne bedeutet das auch Anfang und das Ende der Zeit. Mit diesem Zitat gilt Gott als der Schöpfer und der Vollender des Lebens auf dieser Welt.
Christusmonogramm XP
Dieses Symbol stammt aus urchristlicher Zeit und bedeutet die Abkürzung für Christus mit den griechischen Buchstaben Chi-Rho. Das Symbol ist auf der Osterkerze sehr oft gemeinsam mit den beiden Buchstaben aus dem griechischen Alphabet sichtbar.
Lamm zum Osterfest
Eines der ältesten Symbole für Jesus Christus ist das Osterlamm. Es gilt als Lamm Gottes, dass den Tod besiegt hat und die Sünden der Welt getilgt hat. Der Tag an dem Jesus gekreuzigt wurde, fiel zudem in die Zeit, da in seiner Umgebung Lämmer geschlachtet wurden für das anstehende Pessach-Fest. Jesus hat mit seinem Tod die Sünden der Menschen auf sich genommen. Seine Unschuld findet ihren Ausdruck in dem weißen Fell des Lammes.
Fisch
Die zwei gekrümmten Linien, die den Fisch darstellen, sind auch ein Symbol aus alter Tradition. Die Linien des Fisches waren das geheime Erkennungszeichen der Christen, als die Religion noch verfolgt und unterdrückt worden ist.
Kelch und Hostie
Diese beiden Gegenstände symbolisieren das letzte Abendmahl von Jesus Christus und seinen Aposteln. In der Gabe von Brot und Wein wird in der Feier der Eucharistie der Leib Christi den Gläubigen gegenwärtig gemacht.
Taube
Die Taube ist das Zeichen für das Sakrament der Taufe. Bei seiner Taufe im Jordan durch Johannes kam der Heilige Geist in Form einer Taube aus dem Himmel auf Jesus herab. Zusätzlich ist die Taube auch das Symbol des Friedens auf der Welt.
Wassersymbol
Die Bedeutung des Wassers steht für die Taufe. In vielen Gemeinden werden in der Osternacht kleine Kinder getauft oder das Taufbekenntnis wird erneuert. In diesem Zusammenhang wird vorher das Taufwasser durch den Priester geweiht.
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