Aroniasaft wird aus der Aronia gewonnen, die auch als Schwarze Apfelbeere bezeichnet wird. Die Aroniapflanze zählt zu den Rosengewächsen und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Schon die Indianer verarbeiteten die Beere wegen ihres hohen Nährstoffgehalts zu Pemmikan, einem Nahrungsmittel aus getrocknetem und zerstoßenem Bisonfleisch und Beerenfrüchten. Pemmikan war sehr nährstoffreich und diente ihnen als lang haltbares Reiseproviant auf langen Wanderungen.
Die Russen entdeckten vor ca. 100 Jahren die robuste Aronia Pflanze und kultivierten sie erstmals auf Feldern. Von dort erreichte die Aroniabeere in den 1970er Jahren Sachsen und gilt seither als einheimisches Gewächs. Von Größe und Aussehen erinnert die Aroniabeere mit ihrer dunkelblauen Farbe am ehesten an eine Heidelbeere. Doch außer dieser Ähnlichkeit haben die beiden Beeren nichts gemeinsam. Während die Heidelbeere süß schmeckt, ist die Aroniabeere ein herb-saures Vergnügen und eignet sich beispielsweise auf perfekt für Aroniamarmelade oder Gelee.
Das Superfood schmeckt am besten als Aroniasaft, der mit Wasser oder Fruchtsäften verlängert wird. Aroniasaft ist reich an Vitaminen und Nährstoffen, doch ganz besonders gehaltvoll an Flavonoiden. Flavonoide sind Antioxydanzien, die freie Radikale unschädlich machen und die Körperzellen schützen. Die medizinische Forschung ist seit langem sehr interessiert an der Schwarzen Apfelbeere und prüft, wie sie gegen Zivilisationskrankheiten und Krebs eingesetzt werden kann. Hierzulande gewinnt Aroniasaft immer mehr Anhänger, weil die zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe den Körper mit Energie und lebenswichtigen Nährstoffen versorgen.
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Welche Sorten Aroniasaft gibt es?
Reiner Aroniasaft wird als Muttersaft, Direktsaft oder Konzentrat vertrieben. Diese drei Begriffe kennzeichnen Unterschiede in der Herstellung, die in der Getränkeverordnung gesetzlich geregelt sind. Für den Direktsaft wird die Beere gepresst und ohne weitere Verarbeitung in der Kelterei in Flaschen abgefüllt. Beim Konzentrat wird der gepresste Saft im Vakuum schonend erhitzt und eingedampft. Das Konzentrat sollte vor dem Trinken mit Wasser oder Fruchtsäften verlängert werden. Der Muttersaft ist die höchste Qualitätsstufe. Analog zum Olivenöl wird hier die erste schonende Pressung der Beere als Saft abgefüllt. Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben bei dieser einen manuellen Pressung vollständig erhalten und gelangen direkt in die Flasche. Neben diesen drei reinen Aroniasäften sind trinkfertige Mischungen mit Fruchtsaft in verschiedenen Geschmacksrichtungen im Handel erhältlich.
Warum ist Aroniabeerensaft gesund?
Die schwarze Apfelbeere strotzt nur so vor Vitaminen. Neben den Vitaminen A, C, E, K und dem gesamten Vitamin-B-Komplex enthält die Frucht die Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Kalzium, Zink und Eisen. Doch die Aroniabeere kann noch viel mehr. Der mengenmäßig größte Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen fällt auf die Polyphenole, hauptsächlich vertreten durch Anthocyane und Flavonoide. Sie gehören zu den stärksten Antioxydantien, die in der Natur vorkommen und schützen unsere Zellen vor Krebs und Alterung.
Die Anthocyane kann man sehen, denn sie sitzen in der blauen, violetten und blauschwarzen Farbe von Früchten und Gemüsesorten. Unter den Beeren führt die Aroniabeere unangefochten den Gehalt an Polyphenolen an, wie die Studie von Kulling SE, Rawel HM »Chokeberry (Aronia melanocarpa) – A review on the characteristic components and potential health effects. aus dem Jahr 2008 zeigt.
5 Gründe die für Aroniasaft sprechen
Die Wirkung von Aronia ist durchwegs positiv auf Organismus und Gesundheit. Das haben in den letzten 20 Jahren zahlreiche Tests und Studien bewiesen:
- In Russland wird Aroniasaft bereits seit 50 Jahren erfolgreich in der Medizin eingesetzt. Eine andere Studie von 2002 [1] belegt Blutdrucksenkungen bei Patienten, die mit Aroniasaft behandelt wurden. Dennoch gilt hierzulande: Aroniasaft kann kein Medikament ersetzen, sondern lediglich unterstützend wirken, wenn Bluthochdruck als chronische Erkrankung vorliegt. Die Flavonoide der Beeren schützen die Zellwände vor Ablagerungen und beugen damit Herzinfarkten und Schlaganfällen als Folge von Gefäßverengungen vor. Die schwarze Apfelbeere entspannt die Gefäßwände, fördert den Blutfluss und wirkt so regulierend auf den Blutdruck. Wer regelmäßig Aroniasaft trinkt, trägt zur Förderung der Gesundheit des gesamten Herz-Kreislaufsystems bei.
- Aroniasaft ist bei der Gewichtsreduktion hilfreich, weil die enthaltenen Flavonoide der Einlagerung von Fett in den Zellen entgegenwirken. Wer jedoch hofft, dass Aroniasaft die Fettverbrennung und den Stoffwechsel ankurbelt, wird leider enttäuscht. Hier sind bewusste Ernährung und tägliche Bewegung zielführend. Der Körper verliert beim Schwitzen über die Haut Vitamine und Mineralstoffe. Aroniasaft ist das perfekte Getränk nach dem Sport, um die verlorenen Nährstoffe zu ersetzen.
- Die Anthocyane in der tiefblauen Farbe der Frucht stärken das Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Daran ist auch die medizinische Forschung sehr interessiert, denn die bei Beeren unübertroffene Menge von Anthocyanen in der Aroniabeere wirkt krebshemmend.
- 2004 wurde die Wirkung von verschiedenen Fruchtsaftextrakten auf Dickdarmkrebs untersucht. Die Reaktion der gesunden als auch der kranken Zellen wurde über 72 Stunden beobachtet und gemessen. Die verwendeteten Extrakte wurden aus Blaubeeren, blauen Trauben und Aroniabeeren gewonnen. Es zeigte sich, dass der Aroniaextrakt die stärkste Wirkung hatte: Zwar hemmten alle drei Beerenarten die Entwicklung der Krebszellen, doch die Aroniabeere reduzierte das Wachstum bereits nach 48 Stunden um 50%. Gesunde Darmzellen wurden im gemessenen Zeitraum davon nicht beeinflusst.
- In dieser Studie wurde ebenfalls belegt, dass der Aroniaextrakt das tumorfördernde Enzym COX 2 hemmt. COX 2 ist ein Tumormarker im Blut und spielt bei der Früherkennung von Krebserkrankungen eine gravierende Rolle. Durch die Einnahme von Aronia in tagesüblichen Mengen wird die Bildung des Eiweißes CEACAM 1 aktiviert, das der Tumorbildung entgegenwirkt.
Was sind die Qualitätsmerkmale und wo ist der Saft erhältlich?
Als Saft gelangen die Inhaltsstoffe schneller ins Blut und in die Zellen als beim Verzehr von Aroniabeeren. Beim Kauf eines Aroniasaftes kommt es auf die Herkunft und die Saftart an. Der hochwertigste Aroniasaft stammt aus einheimischem Bio-Anbau.
So ist sichergestellt, dass die Beeren nicht mit Schadstoffen belastet sind. Anbau und Verarbeitung in Deutschland ermöglichen kurze Transportwege in den Handel und zum Endverbraucher. Das garantiert frischen Aroniasaft mit all seinen wertvollen Inhaltsstoffen und damit beste Produktqualität. Der Kauf von Mutter- oder Direktsaft ist dem Konzentrat vorzuziehen. Durch die stetig wachsende Beliebtheit der kleinen Beere ist Aroniasaft beinahe überall im Handel zu bekommen.
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Ob im Supermarkt, in der Apotheke, beim Getränkehändler oder im Reformhaus: Aroniasaft gibt es in verschiedenen Preislagen, Saftsorten und Geschmacksrichtungen. Wer auf beste Qualität Wert legt, kann seinen Aroniasaft auch direkt beim Erzeuger im Internet bestellen. Am beliebtesten beim Verbraucher sind der Mutter- und der Direktsaft, da durch die schonende Herstellung die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Apropos: Der ambitionierte Gärtner findet im Web Bezugsquellen von Aronia Pflanzen zum Eigenanbau der Saftbeeren.
Die Aronia Pflanze ist robust, problemlos in der Haltung und sieht im Garten gut aus. Doch Aroniabeeren sind nicht nur für die Saftgewinnung geeignet. Es gibt hervorragende Aronia Rezepte für eine bewusste und abwechslungsreiche Ernährung, die das Ausprobieren lohnen.
Quellen:
[1] Effects of Aronia melanocarpa juice as part of the dietary regimen in patients with diabetes mellitus https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed – Abruf am 12.03.2023
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