Endlich ist der Sommer da und wir können uns wieder mehr in der Natur aufhalten. Doch die Freude über die steigenden Temperaturen ist nicht ganz ungetrübt, denn kleine Plagegeister können uns den Spaß gründlich verderben. Vor allem in der Nähe von Gewässern tummeln sich die Mücken gerne. Es gibt mehrere hundert Mückenarten, von denen haben es drei auf unser Blut abgesehen. Die gemeine Stechmücke, die Kriebelmücke und Gnitzen, auch Bartmücken genannt. Letztere wollen wir uns genauer anschauen. Wie sieht sie aus? Was muss ich tun, wenn sie zusticht? Wie kann ich den Gartenschädling loswerden? Auf all diese Fragen geben wir Dir hier eine Antwort.
Was sind Gnitzen?
Gnitzen werden auch Bartmücken genannt, in einigen Regionen kennt man sie auch unter der Bezeichnung „Gritten“ Sie sind 1 – 4 mm klein. Die Männchen sind Pflanzenfresser, während sich die Weibchen von tierischem und menschlichem Blut ernähren. Weltweit gibt es etwa 4.000 Arten, von denen mehr als 190 in Deutschland bekannt sind. Sie können unter anderem die Blauzungenkrankheit übertragen, die vor allem Wiederkäuer befällt.
Am Rücken befindet sich ihre stark hochgewölbte Brust. Die Gnitze hat gut ausgebildete Flügel, die bei einigen Arten behaart sind. Auch die Mundwerkzeuge der Insekten sind gut ausgebildet. Sie bestehen aus einem Stechrüssel, der sich zusammen mit dem Kopf tief in die Wunde ihres Wirtes eingesangt.
Vorkommen von Gnitzen
Wie alle anderen Mücken halten sich auch die Bartmücken gerne in der Nähe von Gewässern auf, wo sie in Schwärmen unterwegs sind. Die kann ein See oder ein Flussufer sein, sie geben sich aber auch mit dem Gartenteich zufrieden. Besonders abends und nachts sind die Gnitzen aktiv. Dann stechen die Weibchen zu und saugen das Blut von Säugetieren und Menschen. Bevorzugte Hautstellen sind die Bereiche an den Rädern der Kleidung.
Woran erkenne ich eine Gnitze und einen Gnitzenstich?
Gnitzen unterscheiden sich von der gewöhnlichen Stechmücke alleine schon durch ihre Größe. Während die gemeine Stechmücke eine Größe von immerhin zehn Millimetern aufweist, werden Gnitzen lediglich einen bis vier Millimeter groß und sind damit fast so klein wie Schlupfwespen oder Kornkäfer. Auch der Stich ist unterschiedlich. Stechmücken dringen mit einem Rüssel in die Haut ein. Die Beißwerkzeuge von Bartmücken hingegen sind wesentlich kürzer und ähneln denen der Zecken. So können Gnitzen auch mit dem Kopf in die Wunde eindringen, die dadurch deutlich größer ist als beim Stich der gewöhnlichen Stechmücke.
Der Gnitzenstich ist gut an einer in der Mitte befindlichen kraterförmigen Einwölbung zu erkennen. Der Speichel der Gnitzen enthält ein betäubendes und gerinnungshemmendes Eiweißsekret, auf das der menschliche Körper mit dem Ausstoß von Histaminen reagiert, was zu Schwellungen und Juckreiz führt. Da die Wunde etwas größer ist als beim Stich der gemeinen Stechmücke, juckt sie auch etwas stärker und verheilt langsamer. Zudem ist die Entzündungsgefahr etwas höher, was vor allem daran liegt, dass Betroffene die Wunde öfter aufkratzen.
Gnitzenstiche sind für Menschen in der Regel harmlos. Es gibt nur wenige Krankheiten, die durch den Stiche einer Bartmücke übertragen werden können. Anders sieht es in der Tierhaltung aus. Dort können die Mücken Krankheiten wie die Blauzungenkrankheit, afrikanische Pferdepest oder das Schmallenberg Virus übertragen.
So kannst Du einen Gnitzenstich behandeln
Wenn die Gnitze Dich erwischt hat, solltest Du den Stich schnell behandeln, damit Juckreiz und eventuelle Schmerzen schnell gelindert werden und Du nicht in Versuchung gerätst zu kratzen. Die Stiche von Gnitzen lassen sich größtenteils so behandeln wie andere Insektenstiche.
- Kühlen: Eine Sofortmaßnahme kann das Kühlen mit Kühlpacks oder feuchten Umschlägen sein. Die Kälte lindert Juckreiz und Schmerzen und sorgt dafür, dass Rötungen oder Schwellungen zurückgehen.
- Hitze: Alternativ kannst Du den Stich mit einem speziellen Mückenstift kurze Zeit erhitzen. Die Hitze zerstört die im Mückenspeichel enthaltenen Eiweißstoffe, die den Juckreiz auslösen.
- Gel: Spezielle Gels aus der Apotheke, die auf den Stich aufgetragen werden, kühlen den Bereich und wirken so juckreizhemnend.
- Aufkratzen vermeiden: Auch wenn das Jucken nervig ist, solltest Du dennoch das Aufkratzen der Wunde vermeiden, denn sonst können Bakterien in den Stich gelangen und Entzündungen oder schkimmstenfalls eine Blutvergiftung auslösen.
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Was ist zu tun, wenn sich der Gnitzenstich entzündet?
Wenn Du den Stich aufkratzt, besteht die Gefahr, dass sich die Wunde entzündet, denn durch das Kratzen können Schmutzpartikel, Keime und Bakterien in die Wunde eindringen. Im schlimmsten Fall kann es dann zu einer Blutvergiftung kommen. Dies geschieht allerdings sehr selten. Eine Entzündung erkennst Du am Eiter am Stich, geschwollenen Lymphknoten, einer übermäßigen Schwellung und Rötung sowie stärkeren Schmerzen. Solltest Du auch nur eins dieser Symptome entdecken, musst Du sofort einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.
Treten zudem Symptome wie hohes Fieber, Bewusstseinsstörungen, beschleunigte Atmung oder beschleunigter Puls auf, kann dies auf eine lebensbedrohliche Blutvergiftung hinweisen. In dem Fall ist der Notruf dringend erforderlich.
Wie kann ich Gnitzen bekämpfen?
- Dank ihrer geringen Größe ist es gar nicht so einfach, sich Gnitzen vom Leib zu halten. Möchtest Du es mit einem Fliegengitter oder Moskitonetz versuchen, sollte dies sehr engmaschig sein, damit die Plagegeister nicht durchschlüpfen können,
- Im Freien ist lange eng anliegende Kleidung der beste Schutz. Gnitzen sind nicht in der Lage, durch Stoff durch zu stechen. Da die Bartmücken gerne an den Rändern der Kleidung stechen, schützen beispielsweise Oberteile mit langen, eng anliegenden Ärmeln.
- Auch Insektenschutzmittel sind sehr effektiv, wenn Du sie sorgfältig auf Deiner Haut verteilst. Von Insektensprays in geschlossenen Räumen ist abzuraten, da diese giftig sind und Deine Gesundheit gefährden können.
- Gnitzen halten sich gerne in Wassernähe auf. Dabei ist es ihnen egal, ob es ein fließendes oder stehendes Gewässer ist. Auch die Regentonne oder offen liegende Zisterne im Garten reicht ihnen völlig aus, um sich dort zu tummeln und zu vermehren. Wenn Du also eine Regentonne in Deinem Garten hast, decke sie einfach ab, um die Gritten fernzuhalten.
Hausmittel gegen Gnitzen
Wenn Du nicht gerne die chemische Keule schwingen möchtest, kannst Du auf Hausmittel zurück greifen, um die lästigen Eindringlinge loszuwerden.
- Neemöl: Du kannst Gnitzen gut mit Neemöl bekämpfen, das Du auf die Haut aufträgst. Es wirkt auch gegen Trauermücken, Auwaldzecken und Zecken allgemein, Flöhe und einigen Milbenarten. Zudem kann es bei Sommerekzem und zur Wundpflege verwendet werden.
- Pflanzen: Es gibt bestimmte Pflanzen, die Gnitzen überhaupt nicht mögen. Im Garten und Balkon halten beispielsweise Walnussbäume Mücken auf Abstand, in der Wohnung eignen sich frischer Lavendel, Duftgeranien, Katzenminze, Basilikum und Knoblauch zur Mückenabwehr.
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Fazit
Gnitzen sind wesentkich kleiner als normale Hausmücken, ihre Stiche können jedoch stärkeren Juckreiz auslösen. Für Menschen sind sie relativ harmlos. Sie können sich alkerdings entzünden und in seltenen Fällen Blutvergiftungen verursachen, wenn Betroffene die Stiche aufkratzen. Bei Weidetieren besteht die Gefahr von Viruserkrankungen wie die Blazungenkrankheit. Mit Insektenschutzmitteln aus der Apotheke oder Drogerie oder mit Hausmitteln wie Neemöl kannst Du Dich gut vor der Bartmücke schützen.
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