Die Herkunft verrät bereits der Name Bordeaux. Dieser Riese kommt aus Frankreich. Hier trägt er den Namen Dogue de Bordeaux. Die Bordeauxdogge zählt sogar zu den ältesten Hunderassen Frankreichs.
Die Bordeauxdogge im Steckbrief:
- Eingruppierung: große Hunderassen
- Herkunftsland: Frankreich
- Größe: 60 bis 68 cm (Rüde), 58 bis 66 cm (Hündin)
- Gewicht: 45-60 kg
- Lebenserwartung: 6 bis 8 Jahre
- Fellfarbe: Mahagoni, Goldenrehbraun, Isabell
- Felllänge: kurz
- FCI-Standard: Gruppe 2
Herkunft der Bordeauxdogge
Ursprünglich soll die Bordeauxdogge auf eine Hundegruppe aus dem 14. Jahrhundert zurückzuführen sein. Und zwar auf die Alanerhunde – darunter besonders auf den Saupacker. Der Graf von Foix hat die Bordeauxdogge zudem in seinem „Buch von der Jagd“ festgehalten. Die Bordeauxdogge solle ihre Beute deutlich besser halten, als dies Windhunde vermöchten.
Die Dogge als solche ist ebenfalls schon im 14. Jahrhundert aufgetaucht. Doch man vermutet, dass es diese imposante Hunderasse schon viel länger gibt. Schon die Kelten sollen die Hunde als Jagd- und Wachhunde gehalten haben.
Aussehen und Erscheinungsbild von Bordeauxdoggen
Imposant, stämmig und massig: Die Bordeauxdogge gehört mit ihrer Widerristhöhe von bis zu 68 cm zu den größeren Hunderassen. Die Tiere haben muskulöse Beine und massige Pfoten. Der Hals der Bordeauxdogge ist nicht nur muskulös, er trägt auch viele Falten.
Zudem ist ein kantiger Kopf mit recht kurzen Schlappohren charakteristisch für die Tiere. Das Gesicht ist zudem faltig. Hündinnen sind etwas kleiner und leichter. Die muskulösen Beine enden in kräftigen Pfoten.
Das Fell der Doggen ist kurz und gleichzeitig dünn und weich. Das kurze Fell der Doggen ist dünn und weich. Das Fell ist einfarbig und kommt meist in allen Abstufungen der Falb-Farben vor. So kann es Goldenrehbraun, Mahagoni oder Isabell sein. Teilweise kommen einzelne weiße Flecken im Fell vor. Einige Bordeauxdoggen sind außerdem schwarz oder braun maskiert.
Charakter und Wesen
Ist die Dogge gut sozialisiert, dann ist sie meist sehr verschmust und gutmütig. Doch gleichzeitig ist die Dogge ausgesprochen wachsam. Diese Mischung macht die Bordeauxdogge zu einem sehr guten Familienhund.
Sie ist zwar selbstbewusst und mutig, aber eben nicht unberechenbar oder gar gefährlich. Obwohl die Bordeauxdogge in der Geschichte oft für die Jagd eingesetzt wurde, ist der Jagdtrieb bei ihr eher schwach ausgeprägt. Zudem lässt sie sich nicht leicht reizen. Bis der große, gemütliche Hund aus der Ruhe gebracht ist, dauert es also.
Außerdem ist die Bordeauxdogge überdurchschnittlich intelligent. Woran man das merkt? Oft denkt der Hund zunächst nach – und handelt dann. Vor allem beim Training mit diesem Hund kann das die Geduld des Besitzers herausfordern.
Denn auch bei jedem Kommando denkt der Hund zunächst nach, bevor er dieses umsetzt. Hat man eine Dogge in die Familie aufgenommen, dann bleibt diese vom Charakter her dafür absolut loyal. Auch wenn jüngere Kinder in der Familie sind, hat der Hund ein feinfühliges Gespür im Umgang mit ihnen.
Einsatzgebiete der Bordeauxdogge
Obwohl die Bordeauxdogge einst in der Jagd eingesetzt wurde, ist sie heute meist ein Familienhund. Doch auch als Schutz- und Wachhund wird die Dogge gern eingesetzt. Weniger ist die Hunderasse jedoch geeignet für länge Laufstrecken oder Radtouren. Denn aufgrund ihrer Größe muss das Tier eine ganz schöne Masse mit sich herumschleppen. Bewegt sie sich zu lange, kann das auf die Gelenke gehen.
Für wen ist sie geeignet?
Besonders Familien mit ausreichend Platz (am Besten Haus mit Garten) finden mit der Bordeauxdogge einen treuen, ruhigen und gutmütigen Familienhund an ihrer Seite. So eignet sich das Haustier besser für ruhige Spaziergänge in der Natur, als für anspruchsvolle Laufrunden. Zudem wacht diese Hunderasse gerne mehrere Stunden über das Familiengrundstück – und ruht sich dabei gern auch mal aus.
Denn ebenfalls typisch für diese Rasse: Die Dogge muss nicht andauernd unterhalten werden. Wenn sie in der Nähe der Familie sein darf, ist sie schon zufrieden genug. Doch für eine kleine Stadtwohnung eignet sich der Hund nicht.
Allein wegen der stattlichen Größe würde das ihr nicht gerecht werden. Übrigens bellt die Bordeauxdogge nur äußerst selten. Einen Grund zur Beschwerde dürfte es in der Nachbarschaft also kaum geben.
Pflege und Ernährung der Bordeauxdogge
Obwohl sie so groß ist, braucht die Dogge recht wenig Pflege. Da das Haarkleid kurz und glatt ist, braucht man kaum Fellpflege zu betreiben. Einmal täglich darf man die Dogge trotzdem gerne kurz durchbürsten, um abgestorbene Haare auszusortieren, bevor sie auf Couch und Teppich landen.
Doch zu pingelig sollten Besitzer dieser großen Hunde dennoch nicht sein. Denn leider sabbert die Bordeauxdogge recht viel. Es kann daher immer mal vorkommen, dass davon etwas auf Kleidung, Möbeln oder Teppich hängenbleibt.
Gerade, wenn der Hund noch wächst, braucht er sehr hochwertiges Futter. Wichtig ist hier ein hoher Fleisch-Anteil und etwas Obst und Gemüse. Zudem sollte man beachten, dass gerade bei größeren Hunden wie der Bordeauxdogge immer die Gefahr einer Magendrehung besteht. Umso wichtiger ist es für die Tiere, viel Zeit zum Essen zu bekommen und dass sie, bevor der Besitzer mit ihnen Gassi geht, genug Ruhe bekommen.
Ausstattung für diese Hunderasse
Da die Bordeauxdogge ein besonders großer Hund ist, eignet sich am besten eine Hundematte in einer extra großen Größe. Dort es gibt auch Körbe, die für diese große Hunderasse in Frage kommen. Auch der Napf und das Spielzeug für diese große Hunderasse sollte entsprechend größer sein als die für eine kleinere Rassen.
Im Tiershop oder im Internet wird man fündig. Das gilt auch für die Leine für die Bordeauxdogge. Hier sollte man besser eine extra starke Variante wählen. Wer sicherstellen will, dass er seine Bordeauxdogge von Anfang an richtig und artgerecht ernährt, greift zudem auf speziell für diese Hunderasse angefertigtes Hundefutter zurück.
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