Der Bloodhound im Steckbrief:
- Eingruppierung: große Hunde
- Herkunftsland: Belgien
- Größe: 62 – 68 Zentimeter
- Gewicht: 40 – 54 Kilogramm
- Lebenserwartung: 8 – 10 Jahre
- Erscheinungsbild: kurzes, schwarz-braunes Fell
- FCI-Standard: FCI-Gruppe 6, Sektion 1.1, Standard Nr. 84 (Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen)
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Der Bloodhound hat eine lange Geschichte
Die Heimat des Bloodhound ist Belgien. Der Chien de St. Hubert wurde von Mönchen in den Ardennen gezüchtet. Im 11. Jahrhundert fand dieser interessante Hund seinen Weg nach England. Hier erhielt er seinen heutigen Namen und diente bis ins 16. Jahrhundert in den königlichen Hundemeuten bei der Jagd.
Der Name Bloodhound oder Bluthund ist bis heute nicht völlig geklärt. Wahrscheinlich leitet er sich von der Fähigkeit ab, den Blutspuren von verletztem Wild folgen zu können. Diese Blutspuren werden in der Sprache der Jäger als Schweißspuren bezeichnet. Schweißhunde haben die Aufgabe dieser Spur zu folgen.
Ein Jagdhund für den Hochadel
Schweißhunde aus Mitteleuropa sind unter dem Namen Bracke bekannt. Gemeinsam mit diesen verschiedenen Hunderassen zählt der einstige Hubertushund zu den ältesten existierenden Hunderassen. Neben seiner Aufgabe als Jagdhelfer war der Bloodhound auch bei der Verbrecherjagd äußerst beliebt und erfolgreich. Einem alten Gesetzestext entsprechend war ein Schweißhund sogar deutlich mehr wert als ein Pferd.
Mit Beginn des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Jagd. Der Hochadel hatte nicht mehr das alleinige Privileg mit Meute und Schweißhunden Hochwild zu jagen. Die Jagd wurde nun vermehrt von Einzelpersonen ausgeübt, die spezialisierte Hunde als Jagdhelfer benötigten. Der Bluthund verlor mit dieser Entwicklung an Bedeutung.
Der Bloodhound ist heute sehr selten
Die Zucht des Bloodhound wurde mehr und mehr zu einer Aufgabe für wahre Liebhaber der Rasse. In unseren Breiten ist dieser Hund mit seinem wunderbaren Wesen heute kaum noch zu sehen. Pro Jahr kommen in Deutschland durchschnittlich nur rund 20 Welpen zur Welt. Der Bloodhound wird in Deutschland vom Saint Hubert Bloodhound-Club von Deutschland e.V. betreut.
Die markante Optik dieses Hundes
Der Bluthund zeichnet sich durch ein äußerst markantes Erscheinungsbild aus. Er wird laut FCI-Rassestandard als der „mächtigste aller Laufhunde“ geführt. Diese große Hunderasse besticht durch eine Widerristhöhe von 68 Zentimetern für Rüden und 62 Zentimeter für Hündinnen. Dazu sind die Tiere sehr kräftig gebaut und erreichen bis zu 60 Kilogramm. Dabei gilt für Rüden ein Idealgewicht von 46 bis 54 Kilogramm, für Hündinnen 40 bis 48 Kilogramm. Plump oder schwer wirkt der Bloodhound dabei nicht. Die ausgeprägte Wamme und die lose Haut am gesamten Körper sind charakteristisch für diese Rasse.
Der melancholische Blick
Der Kopf ist auffällig hoch und schmal und wirkt rechteckig. Die Haut am Kopf ist dünn und sehr lose. Sie wirft Falten um den Fang und auf der Stirn. Der Stopp ist mäßig ausgebildet. Die Backen fallen sichtbar ein. Die Nasenlöcher sind weit geöffnet, der Nasenschwamm breit, der Nasenrücken gerade oder leicht aufgestülpt.
Die weichen Lefzen hängen schlapp herunter. Die lose Haut geht am Kinn direkt in die Wamme über. Fältchen um die Augen verleihen dem Blick des Bloodhound etwas Melancholisches. Beim Bluthund sind lose Unterlider mit sichtbarer Bindehaut in der Zucht zugelassen. Die Augen zeigen sich hellbraun, dunkelbraun oder bernsteinfarben.
Ein Hund mit zu viel Haut
Die Ohren hängen lang herab und rollen sich nach innen ein. Man spricht daher von Korkenzieherohren. Sie sind auf der Höhe der Augen angesetzt und reichen bis über das Kinn. Der lange Hals zeichnet sich durch die doppelte Hautwamme aus.
Der Nacken ist sehr gut bemuskelt. Lange und kräftige Vorderbeine stehen kompakten und gut bemuskelten Hinterläufen gegenüber. Die dicken, festen Pfoten weisen eng stehende Zehen auf, ähnlich Katzenpfoten. Die Rute ist hoch angesetzt und wird über dem Rücken getragen. Sie verjüngt sich zur Spitze hin. Er besitzt kurzes, dichtes und raues Fell, das jedem Wetter trotzt. Am Kopf und an den Ohren ist das Fell fein, kurz und beinahe samtig. Mit rund 2 bis 3 Zentimetern zeigen sich die längsten Haare and er Unterseite der Rute.
Intelligenz und Sanftmut
Das Besondere an dieser Rasse ist der hervorragende Spürsinn. Er hat einen sehr starken Spurtrieb und liebt es diesem nachzugehen. Dazu kommen Ruhe und Sanftmut. Ein Bloodhound wird seinem Partner Mensch immer treu zur Seite stehen. Bluthunde sind zumeist auf eine Bezugsperson fixiert. Seine Intelligenz, Sensibilität und sein gelegentlicher Eigensinn machen es nicht immer einfach ihn zu erziehen. Konsequenz ist daher schon im Welpenalter gefragt.
Der Bloodhound ist vielseitig
Der Bloodhound ist äußerst robust und ein hoch talentierter Meute- und Schweißhund. Auch als Laufhund macht er immer gute Figur. All diese Eigenschaften werden bis heute bei der Jagd auf Hochwild eingesetzt.
Bloodhounds können Spuren von Wild oft noch nach Tagen unter widrigsten Bedingungen zuverlässig verfolgen. Sein hervorragender Spürsinn und eben dieses Talent Spuren zu verfolgen machen den Bloodhound zum beliebten Polizeihund. Hier kommt er vor allem bei der Personensuche zum Einsatz. Wird der Bloodhound seiner Bestimmung entsprechend gefordert und entsprechend beschäftigt und ausgelastet präsentiert er sich als wunderbarer Familienhund.
Für wen ist dieser Hund geeignet?
Der Bloodhound ist kein Hund für jedermann. Keinesfalls ist er ein Hund für Menschen ohne Hundeerfahrung. Er benötigt von Jugend an eine starke Führung und liebevoll konsequente Erziehung. Dank seiner Intelligenz wird er jegliche Inkonsequenz sofort ausnutzen. Keinesfalls darf der Eigensinn dieses Hundes gebrochen werden. Der Mensch, der mit ihm lebt, sollte den Bloodhound so respektieren, wie er ist und lächeln und geduldig sein, wenn er sein Ding macht.
Optimaler Partner für Jäger
Dieser Hund fordert sehr viel Auslauf und Beschäftigung. Wer mit diesem Hund glücklich werden möchte, muss mit ihm arbeiten. Ideal ist eine Auslastung, die seinen Fähigkeiten entgegenkommt. Für Hobby- oder Berufsjäger wird er der perfekte Partner sein. Er wird aber auch gerne beim Fährtentraining oder Mantrailing mitmachen. Als Laufhund ist er ein idealer Begleiter auf Wanderungen, langen Spaziergängen oder beim Joggen. Der Bloodhound ist kein Stadthund und sollte auch nicht in einer kleinen Wohnung leben.
Was benötigt der Bloodhound, wenn er einzieht?
Der Bloodhound stellt keine großen Anforderungen an seine Halter. Wichtig sind ein gut sitzendes Halsband und eine Leine. Wie beides aussieht und aus welchem Material es gefertigt ist, ist reine Geschmackssache. Empfehlenswert ist ein Maulkorb mit gutem Sitz. Wichtig für die Erstausstattung ist ein Hundebett. Hier steht dem Halter eine große Auswahl zur Verfügung.
Optimal für große schwere Hunde sind Hundebetten mit Memory-Foam Kissen. Diese passen sich dem Hund optimal an und schonen die Gelenke. Futter- und Wassernapf sollten entsprechend groß und aus festem Material sein. Ideal sind Keramiknäpfe. Sie sind leicht zu reinigen und formschön. Eine Hundetransportkiste kann während der Welpenzeit bei der Reinheitserziehung helfen. Später ist sie ein wichtiges Utensil während der Autofahrt.
Hochwertiges Futter ist lebenswichtig
Wer einen Bloodhound vom Züchter holt, sollte unbedingt auch ein wenig vom gewohnten Hundefutter für die erste Zeit mit nach Hause nehmen. Hat sich der Hund eingelebt, kann das Futter in aller Ruhe umgestellt werden. Der Bloodhound benötigt artgerechtes, hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil. Pflegeprodukte sind nur in geringem Maß notwendig. Eine Bürste für kurzes Hundehaar und ein sanftes Hundeshampoo reichen völlig aus.
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