Die Alpenländische Dachsbracke – des Jägers bester Freund!
Wetterhart und unerschrocken! Die Alpenländische Dachsbracke ist ein überaus robuster Geselle mit ausgeprägtem Charakter. In der Regel wird der Vierbeiner als Schweißhund bei der Hasen- und Fuchsjagd sowie bei der Suche nach Schalenwild eingesetzt.
Rassesteckbrief – Alpenländische Dachsbracke
- Eingruppierung: kleine Hunderassen
- Ursprungsland: Österreich
- Größe: Hündin: 36 bis 37 Zentimeter, Rüde:37 bis 38 Zentimeter
- Gewicht: Hündin: 15 bis 17 Kilogramm, Rüde: 15 bis 18 Kilogramm
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
- Fell: kurzes, dichtes Haarkleid mit voller Unterwolle, eng anliegend, hirschrot, mitunter Beimengung von schwarzen Farbnuancen oder schwarz mit roten Abzeichen, weißer Bruststern erlaubt
- Charakter: intelligent, unerschrocken, treu, wachsam, willensstark, zuverlässig, geduldig, kinderfreundlich, aufgeweckt
- Verwendung: Suchhund, Jagdhund, Wachhund, Schweißhund (nur für Halter mit ausgeprägter Fachkenntnis geeignet)
- FCI-Standard: 254
- FCI- Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde, verwandte Rassen
- FCI- Sektion 2: Schweißhunde, mit Arbeitsprüfung (Brackier- und Schweißprüfung)
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Herkunft und Rassengeschichte der Alpenländischen Dachsbracke
Die ursprüngliche Heimat der Alpenländischen Dachsbracke liegt im Gebiet der österreichischen und bayrischen Alpen. Es handelt sich um eine sehr alte Hunderasse, deren Gene mit größter Wahrscheinlichkeit auf die Keltenbracke, auch Segusier genannt, zurückzuführen sind. Das belegen Aufzeichnungen des Schriftstellers Lucius Flavius Arrianus (92 – 175 nach Chr.). In seinen Werken beschreibt er ausführlich die keltischen Jagdhunde und verweist auf die außerordentlich feine Nase, die besonne Art der Suche sowie ihr umsichtiges und leidenschaftliches Jagen.
Die Keltenbracken gelten somit als Vorfahren zahlreicher Jagdhunderassen mit Hängeohren. Auch Vorsteh- und Stöberhunde bilden hierbei keine Ausnahme. Ab 1871 konzentrierte sich die Zucht auf den erzgebirgischen Raum. Daher wurde die Hunderasse auch als „Alpenländisch-Erzgebirgische Dachsbracke“ bezeichnet. Dem Namen „Dachsbracke“ nach zu urteilen, handelt es sich jedoch um keine Kreuzung zwischen Bracke und Dachshund.
Während der beiden Weltkriege gab es nur noch wenige Zuchtexemplare. Dank verschiedener Vereine wurden die Zuchtlinien immer wieder neu aufgebaut. Somit erfolgte 1896 in München die Gründung des ersten Internationalen Dachsbracken-Clubs, der sich auf einheitliche Rassekennzeichen festlegte. Nach dessen Auflösung übernahm der Österreichische KlubDachsbracke 1910 die Zucht der Alpenländischen Dachsbracke. Zwölf Jahre später (1932) wurde das Tier neben dem Bayerischen und dem Hannoveraner Gebirgsschweißhund als dritte Schweißhunderasse vom Österreichischen Kynologenverband anerkannt.
Weiterhin fand im Jahre 1975 die offizielle Anerkennung der Alpenländischen Dachsbracke durch den Fédération Cynologique Internationale (FCI) statt. Bis zum heutigen Zeitpunkt gelten strenge Regelungen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit und Gesundheit dieser Hunderasse.
Erscheinungsbild und Aussehen der Alpenländischen Dachsbracke
Hündinnen und Rüden dieser niederläufigen Hunderasse sind größenmäßig kaum zu unterscheiden. Beide Geschlechter erreichen meist eine Widerristhöhe von ungefähr 38 Zentimetern, können jedoch auch geringfügig darüber liegen.
Das Gewicht der Alpenländischen Dachsbracke variiert zwischen 16 bis 18 Kilogramm. Die Alpenländische Dachsbracke verfügt über einen robusten und muskulösen Körperbau, besonders im Rumpfbereich. Die kurzen Beine des vierbeinigen Jägers bedingen im Vergleich zur Widerristhöhe einen äußerst gestreckten Rumpf. Der Rücken ist gerade.
Das dichte, aus Unterwolle und Stockhaar bestehende Haarkleid bedeckt den gesamten Körper. In der Regel trägt die Alpenländische Dachsbracke das Fellkleid in einer dunklen, hirschroten Fellprägung.
Mitunter bestehen auch Farbnuancen mit schwarzer Strömung oder schwarz mit deutlich abgegrenzten rötlichen Abzeichen. Weitere Farben entsprechen nicht dem Rassestandard. Lediglich ein weißer Bruststern ist erlaubt. Die hoch angesetzten Ohren hängen flach vom Kopf herab. Sie sind mittellang und zur Spitze hin leicht abgerundet.
Alpenländische Dachsbracke – Wesensmerkmale, Eigenarten und Besonderheiten
Bei der Alpenländischen Dachsbracke handelt es sich um eine freundliche und intelligente Hunderasse, die kaum zum sturen Gehorsam neigt. Allerdings erfordern ihre Eigenständigkeit und der starke Wille ausreichend Konsequenz und einen geduldigen Besitzer, der eine hohe Fachkenntnis im Umgang mit dieser Hunderasse besitzt.
Die Auslastung der Alpenländische Dachsbracke ist enorm. Vertreter dieser Hunderasse bevorzugen ständig neue Aufgaben, die sie selbstständig und mit eigener Kraft lösen dürfen. Im Idealfall erfolgt die Ausbildung zum Jagdhund auf professioneller Basis.
Ist die Alpenländische Dachsbracke für mich geeignet?
Wer dem treuen Hund ein Zuhause bieten möchte, sollte sich zuvor unbedingt über dessen Wesen und die artgerechte Haltung informieren. Das Bedürfnis nach Fährtensuche und Jagd sind dem Vierbeiner angeboren. Wird dieses Bedürfnis ignoriert, sucht sich der die Alpenländische Dachsbracke eigene Aufgaben.
Regelmäßige Spaziergänge oder gelegentliche Suchspiele in freier Natur sind in der Regel kaum ausreichend. Aus diesem Grund ist die Alpenländische Dachsbracke nur für Jäger oder Förster empfehlenswert, die den Hund für die Arbeit im Wald einsetzen. Als Begleit- oder reiner Familienhund ist die Alpenländische Dachsbracke weniger geeignet.
Einsatzgebiete und Verwendung der Alpenländischen Dachsbracke
Jäger schwören auf ihre Bracke! Aufgrund der guten Spürnase und hervorragenden jagdlichen Voraussetzungen eignet sich der Vierbeiner als idealer Gebrauchshund. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um das Aufspüren von Wild in Form von Reh-, Dam-, Rot-, Muffel- oder auch Schwarzwild sowie die Brackierjagd auf Füchse und Hasen.
Die anerkannte Schweißhunderasse brilliert durch hervorragende Fähigkeiten. Mit einem absoluten Spurwillen und Spursicherheit folgt sie ausdauernd der Schweißfährte. Hier beweist der kleine Hund eine große Dosis Mut gegenüber dem kranken und vor allem oftmals noch wehrhaften Wild.
Die Jagd nach dem Wild erfolgt fährtenlaut. Hierbei gibt die Alpenländische Dachsbracke fortwährend einen entsprechenden Spurlaut von sich, der eine hohe Frequenz aufweist. Dieser Ton ist vom Jäger auch aus relativ weiter Entfernung wahrnehmbar.
Dadurch weiß die Alpenländische Dachsbracke, dass sein vierbeiniger „Kollege“ dem gesuchten Wild stets auf der Spur ist. Gleichwohl kann die Alpenländische Dachbracke auch zur Wasserarbeit ausgebildet werden.
Egal in welchem Terrain die Alpenländische Dachsbracke ihre Arbeit auch aufnimmt – für den Jäger zählt der Hund mittlerweile als unentbehrlicher Gehilfe. Die Alpenländische Dachsbracke erfüllt nicht nur wertvolle Aufgaben bei der Jagd- und Forstarbeit. Für die Alpenländische Dachsbracke ist die Waldarbeit gleichzeitig auch eine artgerechte Auslastung, die ihrem Naturell entspricht. Das Ergebnis zeigt meist sich in einer glücklichen und stets ausgeglichenen Fellnase!
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