Wenn die Darmentlehrung beim Menschen unvollständig, verzögert und oft schmerzhaft erfolgt, wird von Verstopfung (Obstipation) gesprochen. Meist ist der Stuhl verhärtet und trocken, sodass er sich nur schwer lösen kann. Bei vielen Menschen trifft allerdings auch eine „Pseudo-Verstopfung“ zu. Wenn kein täglicher Stuhlgang erfolgt, sondern nur alle drei oder vier Tage, dann wird oft angenommen, dass es sich um eine Verstopfung handelt.
Das stimmt aber nicht. Jeder Körper ist einzigartig und hat seinen individuellen Rhythmus. Das trifft auch auf das Verdauungssystem zu. Etwa dreißig Prozent der über Sechzigjährigen leidet unter der „Zivilisationskrankheit“ Verstopfung. Sie trägt zwar nicht zum allgemeinen Wohlbefinden bei, ist aber in den meisten Fällen unbedenklich.
Symptome, die einen Arztbesuch erfordern
Nicht in jedem Fall verbirgt sich hinter den Symptomen schwerwiegende Erkrankungen wie Darmverschluss oder Darmkrebs. In jedem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden, wenn:
- Länger als zwei Wochen die Verstopfung besteht
- Blut im Stuhl vorhanden ist
- Zusätzlich Fieber auftritt
- Gewichtsverlust zu erkennen ist
- Unterleibsschmerzen Begleiterscheinungen der Verstopfung sind
- Mehrfacher Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall geschieht
Überwiegend liegt bei den Meisten eine funktionell bedingte Verstopfung vor. Seltener sind organische Darmerkrankungen dafür verantwortlich.
Ursachen für die Erkrankung des Verdauungstraktes
Wenn die Eingeweide streiken, kann das verschiedene Ursachen haben. Zu den selbst hervorgerufenen Gründen zählen beispielsweise:
- Mangelnde Flüssigkeitszufuhr
- Zu wenig Ballaststoffe in der Nahrungsaufnahme
- Zu wenig Bewegung
- Zu häufig angewendete Abführmittel
- Unregelmäßiger Tagesablauf (Schichtarbeit)
- Ernährungsumstellungen
Auch das Unterdrücken des Stuhlganges aus Zeitgründen oder aus Angst durch schmerzhafte Analfissuren, beziehungsweise Hämorrhoiden können zur chronisch-habituellen Obstipation beitragen. Zu den äußeren, nicht beeinflussbaren Faktoren, die als Ursache für Verstopfungen infrage kommen, gehören:
- Erkrankungen der Schilddrüse (Unterfunktion)
- Depression
- Diabetes mellitus
- Reizdarmsyndrom
- Organische Darmerkrankung (Morbus Crohn, Krebs)
- Krankheitsbedingtes, langes Liegen im Bett
- Parkinson
- Multiple Sklerose
- Schwangerschaft
Ebenso können bestimmte Arzneimittel oder Medikamente „schuld“ an einer Verstopfung sein. Als Verursacher sind zum Beispiel Antidepressiva, Antihistaminika, Blutdruckmittel, Schmerzmittel auf Morphinbasis, Kalziumpräparate, harntreibende oder auch beruhigende Mittel möglich.
Auswirkung lang anhaltender Verstopfung
Unter Inkontinenz wird die Unmöglichkeit definiert, Körperausscheidungen (Stuhl, Harn) kontrolliert zurückzuhalten. Vor allem Frauen, die entbunden haben, leiden oft darunter. Durch Beschädigungen der Muskeln, die den Urin zurückhalten beziehungsweise Nerven, die für die Steuerung am Ausgang der Ausscheidungen zuständig sind, werden die Funktionen gestört.
Es kommt zur Harninkontinenz. Männer sind dann vor allem betroffen, wenn sie muskelentspannende Medikamente einnehmen, eine vergrößerte Prostata oder Harnwegsinfektionen haben. Multiple Sklerose oder Parkinson-Erkrankung gilt ebenfalls als Ursache.
Bei der Stuhlinkontinenz liegt eine Schließmuskelschwäche am Analausgang vor. Schädigungen an Muskeln oder Nerven in diesem Bereich führen zu unfreiwilligem Stuhlabgang. Es wird in verschiedene Inkontinenzformen unterschieden, die für die Blasen- und Darmfunktionen zutreffen und somit einen unfreiwilligen Abgang von Harn oder Kot zur Folge haben:
- Belastungs- oder Stressinkontinenz (bei körperlicher Anstrengung, Lachen, Niesen, Husten) führt zu Abgängen kleiner Urin- oder Stuhlmengen
- Dranginkontinenz erzeugt die plötzliche inkontinente Situation einer Ausscheidung, die dem Betreffenden meist nicht mehr genügend Zeit für den Toilettengang zulässt
- Neurogene Blasenschwäche beruht auf reflexartigen Ausscheidungen
- Überlaufinkontinenz ist ein „tröpfchenweises“ Ausscheiden von Harn oder Stuhl
Eine lang anhaltende Verstopfung füllt nach und nach den Dickdarm und lässt eine regelrechte „Blockade“ entstehen, die nur wässrigen Stuhl passieren lässt. Der „Behälter“ ist voll und das „Überlaufen“ in der Form als Stuhlinkontinenz nicht mehr steuerbar.
Behandlungsmöglichkeiten gegen Verstopfungen
Eigene Aktivitäten:
- Täglich Ballaststoffe verzehren
- Entsprechend viel Flüssigkeit trinken
- Regelmäßige Bewegung (täglicher Spaziergang)
- Die Verdauung mit Akupressur anregen (nicht während der Schwangerschaft anwenden!)
- Den Stuhl- oder Harndrang nicht ignorieren
- Ausreichend Zeit für den Toilettengang nehmen
- Pressen beim Stuhlgang vermeiden (Förderung von Analfissuren, Hämorrhoiden)
- Am Morgen auf nüchternen Magen ein Glas lauwarmes Wasser trinken
Eine geregelte Verdauung und einen „geschmeidigen“ Stuhlgang wünschen sich viele. Verstopfungen sind lästig und „tragen“, oft auch in der optischen Erscheinung, des darunter Leidenden auf. Vor allem Schwangere neigen zur Verstopfung, was aber vermieden werden kann.
Ernährungsumstellung hilft bei Verstopfung
Ballaststoffreiche Kost (Vollkornprodukte, Bohnen, Leinsamen, Blattgemüse und frisches Obst) wirkt entgegen. Das Kleie-Frühstück kann auch für alle Anderen gelten, um mit etwa 30 Gramm Ballaststoffen täglich zu einer regelmäßigen Verdauung beizutragen. Mit ausreichender Wasserzufuhr im Trinkverhalten gelangen die Stoffe schneller durch den Darmtrakt.
Statt Verstopfung wird der Stuhl weicher und gleitbarer. Für weicheren Stuhl ist die Auswahl an Nahrungsmitteln wichtig. Getrocknetes Obst (Pflaumen, Aprikosen, Birnen, Feigen) sowie Nüsse und Haferflocken beinhalten lösliche Ballaststoffe. Zu Ernährungsumstellung zählt auch das Vermeiden von Nahrungsmitteln, die zu Verstopfungen führen (Schokolade, Kakao, schwarzer Tee, Weißbrot).
Hausmittel gegen Verstopfungen
Als bewährtes Hausmittel gilt Flohsamen (Psyllium) zur Darmregulierung. Viele Menschen deren Darmflora durch die Einnahme von Antibiotika geschädigt war, konnten mit Flohsamen große Erfolge erzielen. Flohsamenschalen können für wenig Geld erworben werden. Die Tasse Kaffee, der Kräutertee (Löwenzahn) oder das heiße Wasser mit Honig und Zitrone am Morgen kann stimulierend auf den Dickdarm wirken und als „natürliches Abführmittel“ wirken. Glyzerin-Zäpfchen sollten nur vorübergehend eine Alternative sein.
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Schulmedizin VS homöopathische Mittel bei Verstopfung
Unter ärztlicher Aufsicht kann das pflanzliche Heilmittel Cascara sagrada (aus der Rinde des amerikanischen Faulbaums) als Abführmittel angewendet werden. Das gilt nicht für Kinder, Schwangere und Menschen mit Unterleibserkrankungen! Der Hausarzt ist insbesondere gefordert, wenn Medikamente zu Verstopfungen geführt haben. Er entscheidet über das Absetzen oder einen Wechsel zu anderen Alternativen. Bei jeder Krankheit sollte nach der Ursache geforscht und nicht nur Symptome behandelt werden.
Die medizinische Colon-Hydro-Therapie, Akupunktur sowie Biochemie (Schüßler Salze) oder Kinesiologie sind hilfreiche Therapieverfahren. Um die Balance zwischen Muskelanspannung und Entspannung wieder herzustellen, werden spezielle Gymnastikübungen zur Stärkung der Beckenmuskulatur, Physiotherapie oder auch Osteopathie angewendet.
Der Einsatz von Wasseranwendungen nach Kneipp ist eine wichtige Säule der ganzheitlichen Therapie der inneren und äußeren Behandlung. Eine bessere Durchblutung, Muskelentspannung und aktivierter Stoffwechsel fördert auch die Verdauung auf sanfte Weise. Als „Notlösung“ gegen Verstopfung und verhärteten Kot kommt auch in heutiger Zeit noch der Einlauf (Klistier) zum Einsatz. Eine bessere Variante ist allerdings die Vorbeugung.
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