Phycocyanin ist einer der Wirkstoffe, die in der blauen Alge Spirulina zu finden sind. Die Alge existiert bereits seit mehr als 3 Milliarden Jahren und gilt als eine der ersten Pflanzen, die sich auf der Erde entwickelt haben. Eine Genmutation schenkte ihr die Fähigkeit, Photosynthese zu betreiben und Chlorophyll herzustellen. Diese Mutation machte sie somit zur Mutter der Vegetation.
Um Phycocyanin zu gewinnen, wird die Pflanze in Gewässern tropischer Gegenden angebaut. Bis zu 70 mg des Stoffes sind in einer einzelnen Cyanobakterie enthalten. Das mag im ersten Moment viel erscheinen, allerdings ist es von den Lichtverhältnissen abhängig, wie hoch der Phycocyaningehalt tatsächlich ist.
Mittlerweile werden die blauen Spirulina Algen auch im Dunkeln gezüchtet, um eine größere Menge der Pflanze produzieren zu können. Der Phycocyaningehalt der einzelnen Pflanzen ist dabei aber bei weitem nicht so groß wie bei den Algen, die unter Lichteinstrahlung wachsen.
Häufig werden die nährstoffreichen Spirulina Algen in einem Atemzug mit den Chlorella Algen genannt. Beide sind einzellige Algen, die gern im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden. In seriösen Ratgebern zur Chlorella Alge und auch zu Spirulina wird allerdings darauf hingewiesen, dass große Verwechslungsgefahr besteht und beide teilweise völlig unterschiedliche Wirkungen aufweisen.
Was ist Phycocyanin und wie wirkt es?
Bei Phycocyanin handelt es sich um einen antioxidativen Stoff, der der Blaualge ihre charakteristische Farbe verleiht. Die Pflanze selbst nutzt ihn, um Photosynthese betreiben zu können. Im menschlichen Körper wirkt es wie eine Art Schutzschild, das das Eindringen freier Radikale reduziert und damit das Immunsystem unterstützt.
Außerdem hilft es dabei, Entzündungen abklingen zu lassen und verschafft somit auch Linderung bei den Schmerzen, die damit einhergehen. Die Wirkungsweise macht man sich ebenfalls bei der Behandlung von Asthma zunutze. Bei einer Asthmaerkrankung werden vermehrt Entzündungsmoleküle produziert, was durch Phycocyanin reduziert wird. Es kann synthetisch hergestellte Medikamente gegen Asthma sogar ersetzen.
Hinzu kommt, dass der Stoff dafür sorgt, dass mehr rote Blutkörperchen gebildet werden. Sie sind dafür verantwortlich, unter anderem Sauerstoff durch den Körper zu transportieren und somit Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
Gerade für Sportler ist das ein interessanter Aspekt. Haben sich bösartige Zellen im Körper gebildet, sorgt Phycocyanin dafür, dass sich diese nur sehr langsam vermehren können, weshalb dem Stoff auch eine krebshemmende Wirkung nachgesagt wird.
Es dämmt nicht nur deren Vermehrung ein, sondern zerstört sie auch. Das schafft es, indem es den Zyklus der Krebszellen unterbricht und sowohl die Autophagie, also den Abtransport von nicht benötigten Stoffen, und die Apoptose, den gezielten „Selbstmord“ von kranken Zellen zum Schutz des Körpers, antreibt. Phycocyanin kann die Einnahme von Krebsmedikamenten zwar nicht ersetzen aber ein wirksamer Begleiter sein.
Der reine Pflanzenstoff weist keinerlei Wechselwirkungen mit synthetischen Medikamenten auf. Auch die Arbeit der Nieren und der Leber wird unterstützt. Sowohl die Regulation des Blutdrucks und des Wasserhaushalts als auch die Proteinproduktion und viele weitere Prozesse dieser beiden Organe werden durch den natürlichen Wirkstoff angeregt.
Studien über die Wirkungsweise
Die Wirksamkeit von Phycocyanin im Kampf gegen Krebs wurde bereits in mehreren Studien belegt. Bei der Behandlung von Brust-, Lungen-, Darm-, Knochenmark- und Leberkrebs und auch Leukämie konnten Besserungen verzeichnet werden, da die Krebszellen zerstört und an der Vermehrung gehindert wurden. Zusätzliche Bestätigung fand die Wirkungsweise bei der Durchführung von Versuchen an Tieren, denen hohe Dosierungen zugeführt wurden.
Wie wird Phycocyanin eingenommen und welche Risiken birgt es?
Die empfohlene Tagesdosis Phycocyanin liegt bei 2 x 8 ml. Bestenfalls wird es mit einem Glas Wasser zum Frühstück und zum Abendessen eingenommen, um zu gewährleisten, dass der Körper den ganzen Tag mit dem Wirkstoff versorgt ist.
Die Einnahme ist beispielsweise in Form von Algenpulver möglich. Dieses enthält nicht nur Phycocyanin, sondern noch weitere wichtige Mineralstoffe und Vitamine, weshalb dieses Präparat immer beliebter wird. Die Vitamine A und E und auch verschiedene B Vitamine sind in hoher Konzentration darin nachweisbar und unterstützen unter anderem das Immunsystem, den Stoffwechsel und auch den Abtransport von Giftstoffen.
Gerade für Veganer ist Algenpulver interessant, da es einen hohen Vitamin B12 Anteil aufweist. Dieses Vitamin ist vorrangig in tierischen Produkten enthalten, was es für Veganer schwer macht, ihren Tagesbedarf zu decken. Nebenwirkungen werden fast jedem Medikament zugesprochen. Bei Phycocyanin ist dies allerdings nicht der Fall, denn es handelt sich um ein zu 100 % natürliches Produkt, das gut bekömmlich ist.
Wer sich an die empfohlene Dosierung hält, muss keine Angst vor Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten haben. Ab einem Alter von sechs Jahren ist die Einnahme des natürlichen Wirkstoffs völlig bedenkenlos möglich. Grundsätzlich gilt, dass stets darauf zu achten ist, wo das Phycocyaninpräparat hergestellt wurde und welche Zusatzstoffe es möglicherweise enthält. Es sollte den deutschen Standards entsprechen und Labortests unterzogen worden sein.
Diese Vorteile bringt das akzessorische Pigment mit sich
Die Einnahme von Phycocyanin in die tägliche Routine zu integrieren, bringt eine Menge Vorteile mit sich. Wer sicher gehen möchte, dass der Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, Asthmaleiden lindern oder Entzündungen abklingen lassen möchte, kann ruhigen Gewissens auf das natürliche Heilmittel zurückgreifen.
Sogar bei der Behandlung von verschiedenen Krebsarten wirkt es unterstützend. Aufgrund der guten Verträglichkeit des Produkts, können bereits Kinder ab sechs Jahren von den positiven Prozessen, die der Wirkstoff einleitet, profitieren.
Zurück zur Startseite