20 bis 30 Kilogramm Äpfel verspeist jeder Deutsche im Jahr und macht damit den Apfel zur absoluten Lieblingsfrucht der Nation. Dies liegt womöglich auch an der Vielfalt, die es in Deutschland zu kaufen gibt. Man unterscheiden zwischen alten und neuen Sorten, wobei die älteren deutlich besser von der Gesellschaft vertragen werden, da sie die Pflanzenstoffe Polyphenole und Flavonoide enthalten. Eine Sorte, die man eher selten im Supermarkt, aber bei Obstbaubetrieben und Wochenmärkten finden kann ist der Wellant Apfel.
Der Wellant Apfel zeichnet sich zunächst durch eine sehr gute Verträglichkeit, insbesondere bei Apfelallergikern, aus. Allergiker müssen nicht mehr auf den gesunden Snack verzichten. Zusätzlich bietet der Wellant Apfel seinen Konsumenten viele Vorteile: Er hat einen hohen Ballaststoffanteil wie Pektin sowie Vitamin C. Nach dem Verzehr der Frucht kann der Cholesterinspiegel sinken und somit einen guten Beitrag zur Gesundheit von Herz und Gefäßen leisten. Des Weiteren enthält der Apfel Kalium und hat einen hohen Wasseranteil, weswegen schnell ein Sättigungsgefühl erreicht wird. Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wird durch den Konsum der Frucht ebenso gesenkt.
Wellant Apfel – Besonderheitenm, Herkunf und Erntezeit
Das erste Mal wurde der Wellant Apfel im Jahr 1987, in Wageningen, in den Niederlanden, gezüchtet. Entstanden ist der Wellant Apfel durch die Kreuzung von Zucktklon und Elise. Aus der grünen Frucht wächst ein matter, roter Apfel mittlerer Größe heraus. Während die Farbe sich bis zu dunkelrot färben kann, sieht der Rand der Kehlgrube sehr wulstig aus. Der Wellant Apfel kann bis zu 210 Gramm schwer werden.
Mitte September bis Anfang Oktober ist die Frucht in Europa reif und kann gepflückt. Nach vier Wochen Genussreife, kanan der Wellant Apfel endlich verspeist werden. Für eine lange Haltbarkeit ist die richtige Lagerung wichtig: Im Kühllager halten es die Äpfel locker bis in den nächsten Frühling. Der Baum, auf dem die Sorte wächst, kann eine Höhe von bis zu acht Metern sowie eine Breite von sechs Metern erreichen. Optimales Wachstum wird durch einen Standort der sonnig bis halbschattig ist erreicht. Neben dem Standort benötigt es nährstoffreichen und durchlässigen Boden, damit der Fruchtbaum gut gedeihen kann. Eine regelmäßige Wasserzufuhr ist hier unbedingt notwendig.
Der Wellant Apfel ist eine äußerst empfindliche Apfelsorte, die kontinuierlicher Pflege bedarf, da sie besonders anfällig für Schorf, Obstbaumkrebs und Mehltau ist. Pflegt man ihn jedoch regelmäßig, so ist er gegen Pilzerkrankungen gut geschützt. Seine Verwendung findet der Apfel sowohl als Tafelapfel als auch beim Backen und Kochen. Auch im Müsli und im Salat kann der Wellant Apfel hinzugefügt werden. Unter anderem ist der Wellant Apfel unter dem Namen Fresco-Apfel bekannt. Das Aussehen und die Farbe erinnern an alte Sorten.
Wellant Apfel – Rustikal, schmackhaft und gut für Allergiker
Der Wellant Apfel ist ein Apfel für alle Geschmäcker, da er sowohl fruchtbetont und süß als auch einen angenehmen Säuregehalt bietet. Das Fruchtfleisch ist knackig und saftig und die Frucht ist sehr aromatisch. Auch wenn der Apfel auf den ersten Blick rustikal erscheint, so zeichnet ihn der durchaus intensive Geschmack aus. So kommen auch Allergiker auf ihre Kosten und müssen nicht auf den wundervollen Genuss verzichten. Die Intensität der Aromen erfüllt sowohl die Wünsche von jenen die es gern süß als auch von jenen die es gerne sauer haben.
Während der Geschmack selbst nach längerer Lagerung nicht übermäßig ins Süße schlägt, bleibt die Frucht knackig – man könnte fast sagen zu knackig, da die Schale sehr fest bleibt. Diese Sorte ist so gut wir gar nicht Druckempfindlich. Verwendet wird der Wallent Apfel sowohl als Tafelapfel, als auch zum Backen und Kochen. Das morgendliche Müsli oder Salate können mithilfe der Frucht aufgepeppt werden.
Rezeptideen mit dem Wellant Apfel
Wer es kaum erwarten kann den Wallent Apfel zu probieren, findet hier drei einfache und schnelle Rezepte und kann sofort loslegen.
Apfellikör
Für den perfekten Apfellikör benötigt man 6 Stück Gewürznelken, 2 Stück Zimtstangen, 1,5 Liter Korn, 6 Esslöffel braunen Zucker und zu guter Letzt 1,5 Kilogramm Äpfel. Zuerst werden die Äpfel gewaschen, entkernt und in Stücke geschnitten. Wichtig: Die Schale bleibt dran! Anschließend füllt man die Äpfel, Korn, Gewürznelken, Zimtstangen und Zucker in ein Gefäß, das mindestens 3 Liter umfasst und mittels Schraubdeckel zu schließen ist.
Anschließend lagert man das Gefäß ungefähr drei Monate an einem kühlen und dunklen Ort und lässt alles durchziehen. Nach drei Monate wird der Inhalt mithilfe eines Siebs gefiltert und der pure Likör wird in eine saubere Flasche gefüllt. Schon kann man die Shot-Gläser füllen und mit Apfelstücken servieren. Die nächste Party ist gesichert!
Apfelkonfitüre aus Wellant Äpfeln
Für 5 Gläser á 250 Gramm Konfitüre benötigt man 1 Kilogramm Äpfel und 500 Gramm Gelierzucker 2:1. Zuerst schält, entkernt und schneidet man die Äpfel in kleine Scheiben beziehungsweise kleine Stücke. Anschließend gibt man die Äpfel gemeinsam mit dem Gelierzucker in einen größeren Topf. Unter ständigem Umrühren lässt man die Masse schnell aufkochen, bevor die Apfelscheiben braun geworden sind. Beginnt die Apfelkonfitüre an sprudelnd zu kochen, schaltet man den Herd herunter und rührt weitere drei, vier Minuten.
Sind die Äpfel zerfallen, kann man das Gemisch in sterilisierte Schraubgläser füllen und fest verschließen. Anschließend stellt man die Gläser auf den Kopf und lässt sie abkühlen. Sollte die Konfitüre zu dick geworden sein, kann man sie mithilfe von ein wenig Wasser oder Apfelsaft verdünnen. Ist sie zu flüssig, kann man sie einige Minuten länger kochen lassen. Um den Geschmack zu verfeinern kann man frisches Vanillemark oder eine Zimtstange hinzufügen. Kaum zu glauben, wie einfach das klingt, oder? Ran, an die Äpfel!
Apfelringe wie bei Oma
Man benötigt 3 Eier, 250 Milliliter kalte Milch, 200 Gramm Mehl, 6 große Äpfel, Salz, Zimt, Zucker, Rum und Butter beziehungsweise Fett zum Ausbacken. Das Mehl wird in eine Schüssel gesiebt, in die man anschließend abwechselnd Eier und Milch einrührt (zum Beispiel ein Ei einrühren, dann 1/3 der Milch unterrühren). Dies wiederholt man bis der Teig schön dickflüssig ist. Danach fügt man eine Messerspitze Salz hinzu und rührt ein weiteres Mal um. Anschließend werden die Äpfel gewaschen, geschält und in daumendicke Scheiben geschnitten.
Das Kerngehäuse wird vorsichtig entfernt – ein Apfelausstecher kann hierbei viel Zeit ersparen. Die Apfelringeringe werden mit Zucker bestreut und es werden ein paar Tropfen Rum draufgegeben. Dies lässt man ungefähr 10 Minuten ruhen. In eine hohe Pfanne wird so viel Fett (oder Butter) reingegeben, dass die Apfelringe darin schwimmen können. Anschließend taucht man die Apfelringe in den Teig und gibt sie nacheinander in das heiße Fett, um sie auszubacken, bis sie eine goldbraune Farbe haben. Mithilfe eines Abseihlöffels werden die Apfelringe aus der Pfanne und kurz auf ein Küchenpapier gelegt. Auf dem Servierteller werden die Apfelring mit einer Zimt- und Zuckermischung bestreut und warm gegessen, also unbedingt schnell sein! Guten Appetit!
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