Die Superoxiddismutase ist ein Enzym, das in vielen Pflanzen wie den Gerstengras enthalten ist. Es kommt im menschlichen Körper in fast allen Zellen vor und übernimmt dort eine wichtige antioxidative Funktion. Besonders hohe Konzentrationen finden sich in den Augenlinsen, in der Leber, im Herzmuskel und in Nervenzellen, zum Beispiel im Gehirn.
Enzyme sind fast immer Eiweißverbindungen. Sie können als Katalysator chemische Reaktionen beschleunigen und dadurch den Umbau von chemischen Verbindungen fördern. Die Superoxiddismutase kommt im menschlichen Körper in zwei Formen vor. Eine wird mit Kupfer und Zink gebildet, die andere mit Mangan. Die Metalle sind wichtig für die Funktion des Enzyms, ein Mangel führt zur Einschränkung der Aktivität.
Aufgaben, Funktionen und Wirkungen von Superoxiddismutase (SOD)
Die Superoxiddismutase ist im Zusammenspiel mit anderen Enzymen ein wichtiger Baustein bei der Regulierung des Stoffwechselmilieus in der Zelle. Sie sorgt dafür, dass der oxidative Stress durch freie Radikale nicht zu groß wird. Speziell ist sie dafür zuständig sogenannte Superoxide zu katalysieren, indem sie diese aggressiven Sauerstoffverbindungen umbaut. Die Superoxiddismutase reagiert dabei mit dem schädlichen Stoff und wandelt ihn unter Bildung von Sauerstoff zu Wasserstoffperoxid um.
Superoxide entstehen in den Zellen bei aeroben Stoffwechselvorgängen, also bei Umwandlungsprozessen mit Beteiligung von Sauerstoff. Sie sind sehr aggressiv und reaktionsfreudig und können Zellstrukturen irreversibel zerstören. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass die Superoxiddismutase in ausreichender Menge und in aktivierter Form vorliegt, um möglichst schnell eingreifen zu können.
Das bei der beschriebenen Reaktion entstandene Wasserstoffperoxid ist auch ein für die Zellen schädliches Oxidans, das in einem weiteren Schritt abgebaut werden muss. Das übernehmen andere Enzyme wie die Katalase. Sie bauen es weiter um, sodass als Endprodukte Wasser und Sauerstoff entstehen, die als unschädliche Substanzen wieder in den Stoffwechselkreislauf zurückgeführt werden.
SOD übernimmt Entgiftungsfunktion
Insgesamt übernimmt die Superoxiddismutase damit eine wichtige Entgiftungsfunktion, die weitere Effekte nach sich zieht. Sie unterstützt die Regeneration von Gewebe nach Schädigungen wie bei einem Herzinfarkt oder Hautverletzungen durch Strahlen und Verbrennungen. Die Entgiftung macht sich besonders in der Leber bemerkbar, indem Schwermetalle wie Quecksilber und Blei schneller abgebaut werden.
Die Reduzierung der freien Radikale in den Zellen durch die Superoxiddismutase und andere Enzyme stärkt und unterstützt das Immunsystem. Die antioxidativen Fähigkeiten veranlassen Wissenschaftler zu der Annahme, dass das Enzym beim Schutz vor Krebs mitwirken kann. Der Superoxidtransmutase wird auch eine wichtige Rolle bei der Erkennung von Krebserkrankungen in der Entstehung zugeschrieben. Entsprechende Forschungen laufen auf Hochtouren, die genauen Zusammenhänge sind aber noch nicht vollständig geklärt.
Die Entstehung und die Folgen eines Mangels mit Superoxiddismutase (SOD)
Superoxiddismutase kann im Körper aufgebaut werden, wenn die entsprechenden Bausteine vorhanden sind, insbesondere Kupfer, Zink und Mangan. Andererseits ist die Aufnahme durch die Ernährung möglich und sinnvoll. Pflanzliche Nahrungsmittel wie Gerstengräser und das Weizengras enthalten neben vielen anderen Vitalstoffen eine große Menge an Superoxiddismutase und eignen sich deshalb besonders gut, um die optimale Versorgung der Zellen mit dem Enzym zu gewährleisten.
Verschiedene Mechanismen und Einwirkungen können zu einer Reduktion oder zu einem Mangel an Superoxiddismutase mit schlechten Konsequenzen führen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Produktionsrate und es empfiehlt sich, das Defizit durch entsprechende Nahrungsergänzung auszugleichen. Hierzu eignet sich besonders Gerstengraspulver oder ein Gerstengrassaft.
Zu starke Sonnenexposition kann durch die Wirkungen des ultravioletten Lichts einen Abbau in den Hautzellen nach sich ziehen. Verschiedene Stoffwechselstörungen können ebenfalls dazu führen, dass sich der Gehalt der Superoxiddismutase verringert. Genetische Defekte können bewirken, dass der Aufbau des Enzyms gestört wird. Es entstehen toxische Substanzen, denen nachgesagt wird, dass sie eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der familiären Art der Amyotrophen Lateralsklerose spielen.
Gefahr von Stoffwechselproblemen im Körper
Grundsätzlich wird durch den Mangel an Superoxiddismutase der oxidative Stress in den Zellen vergrößert. Freie Radikale häufen sich an, das Milieu wird saurer und Stoffwechselvorgänge werden beeinträchtigt. Das kann eine schnellere Alterung und eine erhöhte Zerstörungsrate der Zellen hervorrufen und die Versorgung der Gewebe reduzieren. Der beschleunigte Zelluntergang durch den Mangel an Superoxiddismutase macht sich am Herzen und im Gehirn bemerkbar durch eine Reduzierung der Leistungsfähigkeit.
Am Herzen resultiert daraus eine Minderung der Pumpleistung und das Infarktrisiko steigt. Im Gehirn kommt es zu einer Beeinträchtigung der Hirn- und Gedächtnisleistungen, eine Beteiligung an der Entstehung von Alzheimer und Demenz wird wissenschaftlich diskutiert. Der andauernde oxidative Stress in den Zellen beschleunigt den Alterungsprozess und begünstigt die Entstehung von Zellveränderungen wie beim Krebs.
Wie läßt sich ein Mangel Superoxiddismutase ausgleichen
Grundsätzlich gilt hier wie bei vielen anderen gesundheitlichen Problemen, dass zuerst eine ärztliche Untersuchung erfolgen sollte, um zweifelsfrei einen Mangel an Superoxiddismutase zu belegen. Das hat den Hintergrund, dass ein zu hoher Gehalt schädlich sein kann, weil die Superoxide in gut dosierter Form auch positive Wirkungen haben.
Besteht ein nachgewiesener Mangel an Superoxiddismutase, kann man diesen in der Regel mit einfachen Mitteln in den Griff bekommen. Dazu eignen sich besonders gut pulverisiertes Gerstegras oder der Saft aus Gerstengras, aber auch das Weizengras in gleicher Darreichungsform. Die Präparate sollten am besten zu den Mahlzeiten eingenommen werden, da sie dann leichter verdaut werden.
Quellen:
microtrace.de – Abruf am 22.06.2022
wikipedia.org – Abruf am 23.06.2022
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