Oligomere Proanthocyanidine OPC gehören zu einer besonders wirksamen Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen besitzen. Sie übertreffen in ihrer Wirksamkeit sogar einige bekannte Vitamine wie Vitamin C, Vitamin A oder Vitamin E deutlich. Im folgenden Artikel soll erläutert werden, was Oligomere Proanthocyanidine OPC eigentlich sind, wie sie auf den menschlichen Organismus wirken, wo sie vorkommen und in welcher Form sie aufgenommen werden können.
Was sind Oligomere Proanthocyanidine OPC?
Oligomere Proanthocyanidine OPC sind eine Gruppe von hochwirksamen sekundären Pflanzenstoffen, die zu den Polyphenolen gehören. Bei den Polyphenolen handelt es sich um eine ganze Klasse von chemischen Verbindungen mit ähnlichen biochemischen Eigenschaften. Einige von ihnen entfalten eine hervorragende gesundheitsfördernde Wirkung auf den menschlichen Organismus. Das betrifft besonders die Gruppe der Flavanole, zu denen auch die Oligomeren Proanthocyanidine OPC zählen. Die besonders interessanten OPC sind Dimere, Trimere oder Tetramere von Catechinen. Untersuchungen haben nun ergeben, dass besonders diese kurzkettigen Oligomere sehr wirksame Antioxidanzien darstellen.
Wo kommen die Oligomeren Proanthocyanidine OPC vor?
OPC sind besonders reichhaltig in Traubenkernen, Traubenschalen, im Laub roter Trauben, in den Schalen von Erdnüssen, in Äpfeln, Kokosnüssen, Lärchenholz oder Kiefernrinde vorhanden. Auch der aus roten Trauben hergestellte Rotwein enthält viele Oligomere Proanthocyanidine OPC. Ebenfalls kommen die OPC auch im Gerstengras sowie im Weizengras neben anderen wichtigen Wirk- und Mineralstoffen vor. Eine besonders reichhaltige OPC-Dosierung liefert das bekannte Nahrungsergänzungsmittel Traubenkernextrakt.
Wie wirken Oligomere Proanthocyanidine OPC?
Oligomere Proanthocyanidine OPC fungieren, wie bereits erwähnt, als besonders wirksame Antioxidanzien im menschlichen und tierischen Organismus. Sie sind in der Lage, die sogenannten Freien Radikale im Körper sogar noch effektiver abzufangen als andere antioxidativ wirksame Stoffe, wie Vitamin C oder Vitamin E. So wurde festgestellt, dass Oligomere Proanthocyanidine OPC etwa 18 bis 20-mal stärker antioxidativ als Vitamin C und sogar bis zu 50-mal stärker als Vitamin E wirken.
Zudem können sie die Wirkung der Vitamine A, C und E durch katalytische Reaktionen noch verstärken. Sie verhindern ebenfalls die schnelle Abbaubarkeit dieser Vitamine, da diese durch OPC über Redoxreaktionen immer wieder regeneriert werden. Daher entfalten die OPC zusammen mit den Vitaminen A, C und E eine enorme Wirksamkeit. Infolge dieser Eigenschaften sind die Oligomeren Proanthocyanidine OPC in der Lage, Krankheiten, die durch oxidativen Stress verursacht werden, effektiv zu bekämpfen oder wenigstens einzudämmen. Da der Alterungsprozess ebenfalls durch die oxidative Wirkung der Freien Radikale beschleunigt wird, können auch hier die OPC eine wesentliche Unterstützung zur Jungerhaltung des Körpers leisten.
Welchen Einfluss haben Oligomere Proanthocyanidine OPC auf den menschlichen Organismus?
Aufgrund der erheblichen antioxidativen Wirkung beeinflussen die OPC den Alterungsprozess und viele altersbedingte Erkrankungen. Bei der Behandlung solcher gesundheitlichen Probleme wie Diabetes, Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Hautalterung oder Haarausfall leisten Oligomere Proanthocyanidine OPC wirksame Unterstützung, indem sie die Freien Radikale effektiv abfangen.
Viele Erkrankungen entstehen ja erst durch oxidativen Stress und die Wirkung der Freien Radikalen. Wird der oxidative Stress also nicht abgebaut, kommt es zur zunehmenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder zur schnelleren Alterung.
So können Oligomere Proanthocyanidine OPC etwa bei folgenden Erkrankungen helfen
Frühzeitiges Altern, Faltenbildung und Haarausfall
Hautfalten bilden sich durch abnehmende Elastizität der Haut. Dabei werden wichtige Eiweißstrukturen durch den Einfluss von Freien Radikalen abgebaut. Die Festigkeit der Haut nimmt dadurch ab. Der äußerlich sichtbare Alterungsprozess beschleunigt sich. Durch die Reduzierung von oxidativem Stress mithilfe der OPC ist es möglich, dass sich die Eiweißketten des Bindegewebes wieder regerieren. Die Haut kann wieder glatt und geschmeidig werden.
Des Weiteren kann bei Haarausfall unter dem Einfluss von Oligomeren Proanthocyanidinen OPC die Neubildung der Haare und die Verbesserung der Haarstruktur angeregt werden, berichtet u. a. auch die Seite haar-retterin.de unter www.haar-retterin.de/mittel-gegen-haarausfall/opc/. Besonders Menschen, die unter starkem Haarausfall leiden, profitieren hier ebenfalls von OPC.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind zum großen Teil auf Gefäßveränderungen zurückzuführen. Auch hier zerstören Freie Radikale die Eiweißstruktur des Bindegewebes der Gefäße. Die Gefäße werden immer schwächer. Als Folge entwickeln sich oft Arteriosklerose oder Krampfadern. Im fortgeschrittenen Stadium können so Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten. Durch Verringerung des oxidativen Stresses ist es möglich, dass sich viele Krankheitsprozesse auch wieder zurückbilden. Die Oligomeren Proanthocyanidine OPC leisten dabei auch hier wertvolle Unterstützung.
Hoher Cholesterinspiegel im Blut
Die Oligomeren Proanthocyanidine OPC können auch zur Verringerung des Cholesterinspiegels im Blut beitragen. Cholesterin ist ebenfalls ein wirksames Antioxidans, welches bei Mangel an anderen Antioxidantien verstärkt gebildet wird. Allerdings lagert sich oxidiertes Cholesterin nach dem Abfangen von Freien Radikalen an den Gefäßwänden ab und führt dann zu Arteriosklerose. Wenn jedoch wirksame Radikalenfänger wie die OPC vorhanden sind, sinkt daher auch der Cholesterinspiegel im Blut wieder.
Es wurde sogar entdeckt, dass abgelagertes oxidiertes Cholesterin durch den Einfluss von Vitamin C und Chrom wieder gelöst werden kann. Die Verfügbarkeit und Wirkung von Vitamin C wird aber wiederum durch den Einfluss der Oligomeren Proanthocyanidine OPC stark verbessert.
Allergien und Entzündungen
Die OPC können auch den Entzündungsprozess bei Allergien und Wunden hemmen, indem sie die Ausschüttung des Entzündungshormons Histamin über verschiedene biochemische Reaktionen verhindern. Gute Unterstützung leisten die OPC deshalb auch bei Allergien und der Wundheilung.
Krebs
Des Weiteren wurde beobachtet, dass das Tumorwachstum bei verschiedenen Tumoren wie Lungen-, Magen-, Darm-, Prostata- oder Brustkrebs unter dem Einfluss von OPC gehemmt wird. So werden OPC unter anderem auch bei Chemotherapien begleitend eingesetzt.
Erkrankungen von Gehirn und Nerven
Auch bei Erkrankungen von Gehirn und Nerven leisten die Oligomeren Proanthocyanidine OPC gute Dienste, weil sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort regulierend in die Funktion der Neurotransmitter eingreifen können. Durch die Aktivierung von Nervenweiterleitungen können so die kognitiven Fähigkeiten wieder verbessert werden. Durch Verbesserung der mentalen Aufmerksamkeit kann solchen Erkrankungen wie Demenz unter anderem wirksam vorgebeugt werden.
Augenerkrankungen
Da die OPC auch die Blutgefäße in den Augen schützen, können sie dazu beitragen, langfristig die Sehkraft zu stärken oder die Gefahr von Grauem Star zu verringern.
Wie kann man OPC einnehmen?
Oligomere Proanthocyanidine sind als sekundäre Pflanzenstoffe in pflanzlicher Nahrung enthalten, besonders in Traubenkernen, Traubenschalen und verschiedenen anderen pflanzlichen Produkten. Sie können aber auch über Nahrungsergänzungsmittel, die mit OPC angereichert sind, aufgenommen werden.
So werden das Süßgras der Gerste oder Weizengras zu Pulver verarbeitet, welches dann reich an wertvollen Wirk- und Mineralstoffen ist. Unter anderem sind hier aber auch Oligomere Proanthocyanidine in ausreichender Menge vorhanden, die im Zusammenspiel mit den anderen Wirkstoffen einen sehr positiven gesundheitlichen Einfluss haben. Das Gerstengras wird unter anderem in Pulverform oder als grüner Smoothie angeboten.
Was sollte noch bei Produkten mit OPC beachtet werden?
Oft werden Produkte mit einem Gehalt an OPC falsch gekennzeichnet. So heißt es zuweilen 95 % Polyphenolgehalt (OPC). Das hat allerdings nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Irrtümlicherweise wird hier die Gesamtmenge an Pulver als OPC gekennzeichnet.
Wie bereits erwähnt, sind die OPC aber nur eine besondere Gruppe innerhalb der Polyphenole. So enthalten die so gekennzeichneten Nahrungsergänzungsmittel zwar Polyphenole, aber meist nur ein Bruchteil an OPC, manchmal sogar nur ein Prozent. Aber hochwertige Produkte sollten einen Anteil von ca. 40 Prozent Oligomere Proanthocyanidine OPC haben, um alle gesundheitlichen Vorteile effektiv ausschöpfen zu können.
Fazit
Oligomere Proanthocyanidine OPC stellen sekundäre Pflanzenstoffe mit einer erstaunlich effektiven antioxidativen Wirkkraft dar, die sich zusammen mit den Vitaminen A, C und E sogar noch verstärkt. Daher unterstützen die OPC die Behandlung und Heilung von Erkrankungen, die durch oxidativen Stress hervorgerufen werden.
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