Alanin gehört zur Gruppe der nicht essentiellen Aminosäuren. Nicht essentiell bedeutet, dass Alanin nicht lebensnotwendig für den menschlichen Körper ist und durch Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Rindfleisch oder Fisch, aber auch über Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zugeführt werden kann.
Dennoch ist Alanin im menschlichen Stoffwechsel nicht unwichtig, da es dazu beitragen kann den Glukosehaushalt zu regulieren. Im Falle einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) regt Alanin die Glukosebildung an und dient somit als natürlicher Gegenspieler des Insulins. Alanin ist chiral. Das bedeutet, dass es im Organismus spiegelbildlich vorhanden ist. β-Alanin ist etwas anders aufgebaut.
Die Aminogruppe liegt am β-Kohlenstoffatom an. Interessant ist β-Alanin für Leistungssportler, weil die Einnahme zum Muskelaufbau beiträgt und allgemein eine Leistungssteigerung bewirkt.
Alanin Vorkommen in Nahrungsmitteln
Alanin kann im allgemeinen über Lebensmittel dem Körper zugeführt werden. Wie bereits erwähnt enthalten Rindfleisch und Fisch hohe Anteile Alanin. Weiter finden sich hohe Anteile in Champignons, Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen, Sojamehl und sogar in Petersilie. Wer sich also ausgewogen ernährt, wird den natürlichen Bedarf an Alanin in ausreichender Menge dem Körper zuführen können.
Supplemente, Risiken und Nebenwirkungen
Sportler können über Nahrungsergänzungsmittel, oder Supplemente, ihrem Körper zusätzlich zum täglichen Bedarf β-Alanin zuführen. Insbesondere in Trainingsphasen benötigen Sportler die Aminosäure in höheren Dosen um den Muskelaufbau zu fördern und die Leistung kontinuierlich zu halten, oder zu steigern. Dabei sollte nicht missverstanden werden, dass die Aminosäure nicht in die Gruppe illegaler Anabolika einzuordnen ist. Alanin ist ein natürlicher Stoff, welcher sinnvoll eingesetzt den Sportler näher an sein gewünschtes Ergebnis heranführt.
Im Fachhandel können Supplemente erworben werden, welche synthetisierte Aminosäuren enthalten. Ein weiteres Produkt aus dieser Gruppe basiert auf BCAA (Branch-Chain-Amino-Acids), welche ebenfalls gezielt zum Muskelaufbau eingesetzt werden können.
Supplemente sind zwar keine Medikamente im herkömmlichen Sinne, sollten aber grundsätzlich, wie solche angesehen werden um einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper zu wahren. Generell sollten die Hinweise zur Einnahme berücksichtigt werden. Es ist nicht bekannt, dass Supplemente gravierende Nebenwirkungen erzeugen. Das ist wissenschaftlich noch nicht hinreichend evaluiert und erforscht. Es kann jedoch vorkommen, dass die Einnahme dieser Präparate zu Hautrötungen und Juckreiz am Kopf und den äusseren Extremitäten führen kann. Diese sind in der Regel aber eher harmlos und bedürfen keiner diagnostischen Abklärung beim Hausarzt. Auch allergische Reaktionen, wie zum Beispiel auf Penecillin, sind nicht bekannt.
Fazit über Alanin
Wer sich ausgewogen ernährt und bei der Zuführung von Nahrungsergänzungsmitteln die Anleitungen beachtet, wird innterhalb kurzer Zeit einen verstärkten Muskelaufbau an seinem Körper bemerken und auch eine Steigerung der muskulären Leistungsfähigkeit erleben (Vorraussetzung ist natürlich weiterhin ein ensprechendes Krafttraining). Ein verantwortungsbewusster und reflektierter Umgang führ zum gewünschten Ergebnis. Gute Ergebnisse, welche nachhaltig wirken sollen, benötigen Ihre Zeit.
Zusätzlich zur ausgewogenen und dem Training angepassten Ernährung, sollte auch das Training als solches entsprechend der tatsächlichen Leistungsfähikeit ausgerichtet sein. Supplemente haben den entscheidenden Vorteil, dass der Trainierende gezielt im Muskelaufbau unterstützt wird. Sie nehmen einem das Training aber nicht ab. Von nichts kommt nichts. Ein weitere Vorteil der Supplemente ist, dass die Bestandteile in der Natur vorkommen. Es handelt sich also nicht um irgendwelche chemischen Gifte, sondern um auf Naturbasis hergestellte Produkte.
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