Mähroboter ohne Begrenzungskabel: Die Zukunft oder noch nicht ausgereift? – Die moderne Technik macht unser Leben leichter. Mittlerweile haben wir kleine technische Helferlein für beinahe alle Bereiche des täglichen Lebens. Insbesondere im Haushalts- oder Gartenbereich kann uns manche technische Errungenschaft das Leben leichter machen, wenn Sie richtig eingesetzt wird und das passende Modell für den eigenen Bedarf gefunden wurde.
Sei es der Saugroboter, der Wischroboter, der Poolroboter oder der Rasenroboter. Sie alle arbeiten, während wir unsere Zeit für andere Dinge nutzen können. Gerade im Garten, den wir in erster Linie zu unserer Entspannung und Freizeitgestaltung nutzen möchten, ist es doch besonders praktisch, wenn und Arbeit abgenommen wird.
Hörte man früher noch jeden Samstag die fleißigen Nachbarn ihren Rasen mähen, wird es zunehmend ruhiger in den Wohngebieten. Immer mehr Menschen lassen ihren Rasen von einem Roboter mähen. Das spart Zeit, verursacht weniger Lärm und ist schonender für den Rasen. Welcher Rasenroboter ist aber der richtige für den eigenen Bedarf, worin bestehen die Unterschiede und worauf sollte man achten?
Letzte Aktualisierung am 24.04.2025 / #VerdientProvisionen / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die zwei Arten von Mährobotern
Wenn Sie sich dazu entscheiden, das lästige Rasenmähen von einem Rasenroboter übernehmen zu lassen, stehen Sie vor vielen unterschiedlichen Fragen. Bevor Sie aber zu dem Punkt kommen, das geeignete Modell für sich herauszusuchen und verschiedene Hersteller miteinander zu vergleichen, müssen Sie zunächst entscheiden, ob Sie einen Mähroboter mit oder ohne Induktionsschleife nutzen möchten.
Die erste Variante arbeitet mit einem Begrenzungskabel, das Sie vor dem Einrichten am Rande Ihres Gartens als Induktionsschleife verlegen müssen, damit der Roboter weiß, in welchem Bereich er seine Arbeit zu tun hat. Bevor der neue Gartenhelfer ihr Leben erleichtert, müssen Sie also zunächst eine gewisse Vorarbeit leisten. Wenn Sie kein erfahrener Experte für die Einrichtung von Mährobotern sind, kann es ein paar Anläufen brauchen, bis der Roboter seinen Dienst so erledigt, wie Sie es von ihm wünschen.
Wie arbeiten Mähroboter ohne Begrenzungskabel?
Mittlerweile nehmen auf dem Markt aber die Angebote von Mährobotern ohne Begrenzungskabel zu. Wie sollen diese Roboter aber ohne zuvor verlegten Draht genau wissen, wo sich die Rasenkante befindet, wo das geliebte Tulpenbeet beginnt und wo die Gartenmauer anfängt? Ist die Technik schon so weit, dass ein zuverlässiger Mähvorgang ohne Schäden für Garten oder Gerät funktionieren kann?
Diese naheliegenden Fragen sollen Grund genug sein, sich die Mähroboter einmal genauer anzusehen, die ohne das mühsame Verlegen eines Begrenzungskabels arbeiten. Damit sparen Sie sich nicht nur die aufwendigere Einrichtungszeit, sondern auch die Fehlersuche, sollte das Begrenzungskabel beschädigt sein und den damit unter Umständen mühsamen Austausch des Kabels. Außerdem gehen Sie beim Vertikutieren des Rasens nicht das Risiko ein, versehentlich das Begrenzungskabel zu beschädigen.
Ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel ist dagegen grundsätzlich nach wenigen Einrichtungsschritten startklar. Ebenso wie die kabelgebundenen Kollegen wird auch er mit einem leistungsstarken Akku betrieben und fährt nach dem Zufallsprinzip über Ihren Rasen, um diesen zu trimmen. Manche Modelle arbeiten mit GPS, das dem Rasenroboter bei seiner Orientierung hilft.
Einige Mähroboter ohne Begrenzungskabel können mit einer Akkuladung außerdem sehr viel länger ihren Dienst ohne Ladung verrichten als die kabelgebundene Konkurrenz. Allerdings arbeiten Mähroboter ohne Begrenzungskabel nicht immer so präzise wie die Modelle mit Induktionsschleife. Beide Varianten haben gemeinsam, dass die Grashalme durch den regelmäßigen Mähvorgang nur sehr wenig und dafür deutlich öfter geschnitten werden als beim klassischen Rasenmähen.
Die abgeschnittenen Halme sind dabei kaum sichtbar und wirken als natürlicher Nährstofflieferant für den Boden. Das Mähen des Rasens mithilfe eines Roboters ist damit grundsätzlich sehr viel schonender und gesünder für Ihren Rasen. Die technischen Anforderungen an Mähroboter ohne Begrenzungskabel sind deutlich höher als an die Modelle mit Induktionsschleife, da es für sie schwieriger ist, den Rahmen der Rasenfläche zu erkennen.
Damit sie dennoch zuverlässig mähen können, sind sie mit einer Reihe leistungsstarker Sensoren ausgestattet. Mit diesen scannen die Mähroboter ohne Begrenzungskabel ihre Umgebung und vor allem den Rasen. Spezielle Rasensensoren können den Untergrund des Mähroboters ohne Begrenzungskabel scannen und erkennen, ob er sich auf einer Rasenfläche oder auf einem gepflasterten Untergrund befindet. Außerdem gibt es Modelle, die zusätzlich mit einem sogenannten Abgrundsensor ausgestattet sind, der den Absturz des Mähroboters ohne Begrenzungsdraht verhindern soll, da Treppen oder Abhänge für diese Modelle ansonsten eine große Gefahr darstellen können.
Worin liegen die Grenzen für Mähroboter ohne Begrenzungskabel?
Derzeit sind Mähroboter ohne Begrenzungskabel noch nicht für jeden Garten geeignet. Sie sind in erster Linie für Gärten mit einer kleineren Rasenfläche ausgelegt. Unter den kabelgebundenen Modellen gibt es Rasenroboter, die sogar für Flächen bis zu 20.000 Quadratmetern ausgelegt sind. Davon sind Mähroboter ohne Begrenzungskabel noch weit entfernt.
Die Einsteigermodelle schaffen es, Flächen von 200 Quadratmetern abzufahren, die teureren Modelle können in der Regel das Doppelte, also 400 Quadratmeter, schaffen. Sehr fester Boden oder größere Steigungen verringern die Leistung allerdings. Erste Hersteller für Mähroboter ohne Begrenzungskabel werben, seit kurzem für Modelle, die 1.500 Quadratmeter schaffen und mit einer Steigung von 30 Grad arbeiten können.
Diese Modelle kosten in der Regel allerdings auch mehr als das Doppelte der kabelgebundenen Konkurrenz. Gleichzeitig gibt es günstige Modelle, die bei leerem Akku auf der Rasenfläche stehen bleiben und nicht selbstständig zur Ladestation fahren. Außerdem können zu komplex angelegte Gärten ein Ausschlusskriterium für einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel sein, da sie nicht ganz so präzise den Mähbereich eingrenzen können wie Modelle mit Begrenzungskabel.
Nicht eindeutig eingefasste Rasenflächen sind für diese Modelle schwieriger oder zum Teil auch gar nicht zu erkennen. Mauern, Wege oder Hecken stellen zwar kein Problem für einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel dar, aber bei Blumenbeeten oder sehr niedrigen Pflanzen kann es passieren, dass der Mähroboter von seinem Kurs abkommt und bei seinen Besitzern für Ärger sorgt.
Um diese Gefahr zu bannen, ist es sinnvoll, Blumenbeete, Teiche, Zisternen etc. , die für den Mähroboter ohne Begrenzungskabel nicht eindeutig zu erkennen sind, mit Hindernissen abzugrenzen. Hier können beispielsweise Beeteinfassungen aus dem Fachhandel für Abhilfe sorgen. Insbesondere Kies oder Rindenmulch können für einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel nicht immer zweifelsfrei als grasfreie Fläche erkannt werden. Besonders gefährlich können für sie aber nicht abgeschirmte Teiche werden.
Wer sich für einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel entscheidet, kommt somit zwar um das Verlegen des Kabels herum, je nach Aufbau des Gartens bleiben dennoch weitere Vorkehrungen zu treffen, da man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Sensoren immer zu einhundert Prozent zuverlässig arbeiten und alle Unwegsamkeiten erkennen können. Insbesondere komplexe Rasenflächen können für einen Rasenmäher ohne Begrenzungskabel zu einem Problem werden. Weiterhin ist die Auswahl der Mähroboter ohne Draht noch nicht so groß wie bei der kabelgebundenen Konkurrenz, während der Preis im Vergleich deutlich höher ist.
Mähroboter ohne Begrenzungskabel im Vergleich
- Mit dem neuen Ambrogio L60 Elite 5.0 Ah für kleine Grünflächen bis 200 m2...
- Ambrogio L60 Elite kann einfach über die Ambrogio Remote App aktualisiert...
- Neuer Brushless-Motor, der dem Roboter lange Lebensdauer und optimierte Leistung...
- Leicht und tragbar mäht Steigungen bis zu 50% dank Vierradantrieb. Der einzige...
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1. Ambrogio L60 Elite – Mähroboter ohne Begrenzungskabel für 200 Quadratmeter
Das Einsteigermodell von Ambrogio mit einem Preis von unter 1.000 Euro.
Vorteile:
- Im Vergleich zu anderen kabellosen Varianten eher günstig
- Verfügt über einen Diebstahlschutz mit PIN-Eingabe
- Gute Akkuleistung
- Gleichmäßiges Schnittergebnis
Nachteile:
- Ist nur für eine Fläche von ca. 200 Quadratmetern geeignet
- Probleme bei Unebenheiten und Hindernissen
2. Wiper Blitz X4 (W-BX4) – Mähroboter ohne Begrenzungskabel für 400 Quadratmeter
Gutes Mittelklassemodell für größere Rasenflächen, mit einem Preis von über 1.000 Euro.
Vorteile:
- Hat mit 400 Quadratmetern eine Reichweite, die sich für viele Gärten eignet
- Er schafft Neigungen bis 27 Grad
- Lange Akkulaufzeit
- Hat einen Mulchmechanismus
Nachteile:
- Kein Regensensor
- Benötigte klare Rasenbegrenzungen
3. Alfred – Mähroboter ohne Begrenzungskabel für 1.500 Quadratmeter
Die Premiumlösung für große Rasenflächen von Marotronics mit einem Preis von über 2.000 Euro.
Vorteile:
- Sehr große Reichweite, mit bis zu 1.500 Quadratmetern.
- Durch GPS-Unterstützung findet er meistens zuverlässig den Weg zur Ladestation
- Flächen, die nicht gemäht werden sollen, lassen sich bequem per App festlegen
- Große Schnittbreite von 24 Zentimetern und variable Schnitthöhe von 25 bis 65 Zentimetern
- Er schafft Neigungen bis 30 Grad
- Verfügt über einen Regensensor
Nachteile:
- Mit 18 Kilogramm vergleichsweise schwer
- Preis ist doppelt so hoch wie der Preis von Einsteigermodellen
Was ist bei dem Kauf eines Mähroboters ganz allgemein zu achten?
Grundsätzlich ist es wichtig, dass man ein Modell auswählt, das für die Größe und Begebenheiten der zu mähenden Rasenfläche ausgelegt ist. Wenn Mähroboter nicht selbstständig zur Ladestation fährt, sollte ein geringes Gewicht ausgewählt werden.
Es sollte außerdem abgewogen werden, welche Features Ihnen wichtig sind, wie z. B. Regensensor oder Hinderniserkennung. Insbesondere sollte auf Features wie Kippsensoren geachtet werden, die einen Unfall des Gerätes vermeiden sollen. Weiterhin sollten Sie sich überlegen, ob Ihnen eine Steuerung per App wichtig ist. In jedem Fall ist es zu empfehlen, vor einem Kauf einige Testberichte und Rezensionen durchzulesen, wenn man Modelle in die engere Auswahl genommen hat.
Fazit zu drahtlosen Mährobotern
Mähroboter ohne Begrenzungskabel bieten einige Vorteile im Vergleich zu kabelgebundenen Mährobotern und zu dem klassischen Rasenmähen ohnehin. Neben dem Saugroboter und dem Poolroboter ist der Mähroboter ein technischer Helfer, der immer mehr den Weg in die deutschen Haushalte und Gärten schafft. Derzeit befinden sich die klassischen Modelle noch deutlich in der Überzahl, während die Mähroboter ohne Begrenzungskabel noch in der Minderheit sind.
In gut aufgeteilten und weniger komplex angelegten Gärten spart man mit Ihnen ganz sicher viel Zeit, indem man sich das Verlegen einer Induktionsschleife sparen kann. Eine genaue Kontrolle des Gartens nach kritischen Stellen, an denen der Roboter vom Kurs abkommen könnte, bleiben Ihnen dennoch nicht erspart, wenn Sie das Risiko eines Schadens möglichst gering halten können. Insbesondere vor dem Hintergrund des deutlich höheren Preises sollte man den eigenen Garten vor dem Start genauestens inspizieren. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Mähroboter ohne Begrenzungskabel ihre Beliebtheit langfristig weiter steigern können. Gerade für kleine Rasenflächen im privaten Bereich eignen sich die kabellosen Roboter besonders gut.
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