Ein Hochdruckreiniger dient üblicherweise der Säuberung von Gerätschaften oder Flächen. Dabei wird mit einem extrem scharfen Wasserstrahl gearbeitet, der einen Druck von bis zu 130 bar entwickeln kann. Zum Vergleich: Der Wasserdruck einer herkömmlichen Haushaltsleitung liegt in Deutschland etwa zwischen drei und vier bar.
Das genügt in der Regel durchaus, etwa mit dem Gartenschlauch eine mehrere Meter weite Fontäne zu produzieren. Ein Hochdruckreiniger entwickelt das etwa vierzigfache dieser Kraft. Gut, 130 bar entsprechen noch nicht dem Druck einer Wasserstrahlschneidemaschine mit rund 6000 bar, die damit mühelos Stahlplatten schneidet, für weiche Materialien sind jedoch 130 bar vollkommen ausreichend.
Bekannte Anbieter für Hochdruckreiniger:
1. Gefahr für Mensch und Tier
Die größte Gefahr im Umgang mit Hochdruckreinigern ist die Idee, das Gerät beziehungsweise der Wasserstrahl sei so harmlos wie der Strahl aus dem Gartenschlauch. Unter keinen Umständen sollte man den Strahl des Hochdruckreinigers auf einen Menschen oder ein Tier richten.
Selbst in einiger Entfernung können einzelne Wasserpartikel, die Geschwindigkeiten im Strahl sind unterschiedlich, noch erhebliche Schäden anrichten. Speziell die Augen, der Mund sowie die Ohren können davon betroffen sein. Im Besonderen die äußerst empfindlichen Augen. Darum sollte beim Umgang mit einem Hochdruckreiniger unbedingt eine Schutzbrille getragen werden.
2. Absplitternde Teilchen
Bei der Reinigung von Materialien werden durch den Wasserstrahl immer wieder kleine Materialteilchen wie Farbreste oder Steinchen gelöst, die durch den Wasserdruck beschleunigt und somit zu Geschossen werden. Darum sollte der oder die Bedienerin nicht zu nahe an die gerade zu bearbeitende Fläche herangehen und Außenstehende sollten einen entsprechenden Sicherheitsabstand einhalten. Während der Arbeit ist es angeraten, neben der Schutzbrille auch festes Schuhwerk und lange Kleidung zu tragen.
3. Der Umgang mit dem Schlauch
Zwischen dem Hochdruckreiniger und der Druckpistole dient ein Hochdruckschlauch zur Verbindung. Dieser Schlauch sollte sorgfältig behandelt werden, denn ein Leck darin kann fatale Folgen haben. Darum sollte der Hochdruckschlauch möglichst nicht geknickt oder gepresst werden. Vor den Arbeiten sollte der Schlauch ausgelegt und darauf geachtet werden, das sich keine Knoten darin befinden. Den Schlauch nicht belasten oder befahren.
Schon ein winziges Loch wirkt wie eine Hochdruckdüse und drückt das im Schlauch befindliche Wasser mühelos durch die menschliche Haut. Ein eventueller Schlauchwechsel sollte, wie alle anderen Hochdruckverbindungen am Gerät betreffend, vom Fachmann ausgeführt werden.
4. Das Gerät entlasten
Nach getaner Arbeit und der Trennung von der Hauswasserleitung muss der Schlauch und die Pistole durch einen kurzen Druck entlastet werden, um Unfällen vorzubeugen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Hochdruckreiniger.
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