Der Herbsttyp – Der Hautton ist warm, hat einen gelblichen Unterton und oft rötliche Sommersprossen. Der Teint ist Elfenbein, Gold- oder Dunkelbeige, Goldolivgrün, Bronze, Pfirsich-, Honig- oder Goldbraun. Die Haarfarbe entspricht im Übrigen mittel-, dunkel- oder kastanienbraunen Nuancen, warmen Rottönen, Braunschwarz, Cremeweiß, Dunkelblond, Goldgrau oder Rot. Die Augenfarbe ist ein warmes, sattes Olivgrün, Haselnuss- oder Goldbraun, klares Hellgrün, Stahl- oder Petrolblau, ein Schwarz- oder ein Kaffeebraun.
Prominente Herbsttypen: Julia Roberts, Cindy Crawford
Make-up-Grundfarben für den Herbsttyp
- Grundierung: Elfenbein, warmes Beige, für dunkle Herbsttypen Bronze
- Rouge: Zimt, Lachsrosa, kräftiges Pfirsich, Terracotta, für den dunklen Herbsttyp Rot
- Lippenstift: Terracotta, Zimt, Ziegelrot, kräftiges Apricot, für dunkle Herbsttypen Scharlachrot
- Lidschatten: braune oder grünliche Augen –
- Highlighter: Apricot, Zitrone, Champagner;
- Konturen: Bronze, Moosgrün, Braun,
- gold- oder schwarzbraune Augen –
- Highlighter: Zitrone, Apricot, Erbsengrün;
- Konturen: Grau, Efeu, Violett
Haar / Frisur beim Herbsttyp
Rötliche Schimmer im Haar und warme Brauntöne stehen dem Herbsttyp im Großen und Ganzen hervorragend, nur blonde Herbstfrauen sollten goldblonde Nuancen bevorzugen. Die ersten weißen Strähnchen sollten abgedeckt werden, da sie häufig gelblich grau sind und dies alt macht. Vollkommen ergrautes Haar sieht allerdings sehr attraktiv aus. Ungünstig wirken im Prinzip Aschtöne – sie lassen Herbsttypen blass erscheinen. Auch eingefärbte blonde Strähnchen sind eher unvorteilhaft.
Vorteilhafte Mode und Accessoires
Die Grundfarben beim Herbsttyp sollten warme Erd- und Goldfarben sein, die sowohl klar als auch gedämpft sein können – also fast alle Braun-, Beige- oder Orangetöne sowie Apricot, gedämpftes Lachs, Rost, leuchtendes Orange, Orangerot und Zinnoberrot. Ebenfalls vorteilhaft: die meisten Grüntöne, Petrol- und Lapisblau.
Positiv wirken beim Herbsttyp bei hellen Herbstfrauen gedämpfte wie auch klare oder neutrale Töne, im Gegensatz zu den dunkelhäutigen Herbsttypen, denen leuchtende Farben in Gesichtsnähe sehr gut stehen. Allen Herbstfrauen ist das Vermeiden von Schwarz, Schneeweiß und allen Farben mit blauem Unterton ans Herz zu legen.
Ungünstig sind für den Herbsttyp Schwarz, Schneeweiß und kühle Farbtöne (alle Farben mit blauem Unterton). Beim hellhäutigen Herbsttyp ist von leuchtenden, kräftigeren Tönen abzuraten, dunkelhäutige Herbstfrauen sollten gedämpfte Farben vom Gürtel abwärts oder gemusterte Farben tragen.
Herbsttyp und Farbtypenlehre
„Die Farbe ist eine Zugabe zu allen Erscheinungen, und obgleich immer eine wesentliche, doch oft scheinbar eine zufällige.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Jede Frau hat schon einmal die Erfahrung gemacht, in zwei Outfits mit fast identischer Farbe unterschiedlich zu wirken: das eine Mal vital und frisch und das andere Mal fahl und krank. Des Rätsels Lösung liegt im Zusammenspiel der Haut-, Haar- und Augenfarben mit der Kleidung. Farben korrespondieren mit bestimmten Hauttypen. Die richtige Nuance entscheidet, ob der Teint belebt oder fahl und krank erscheint. Die berühmteste Anleitung für die perfekte Farbwahl basiert auf dem aus dem USA stammenden System „Colour Me Beautiful“ und beruht auf vier Farbtypen: Frühlingstyp, Sommertyp, Herbsttyp, Wintertyp. Diese Einteilung in die Farbtypen erleichtert es, die „richtigen“ Farben für ein perfektes Styling zu finden.
Farben für Sommer- und Wintertypen sind tendenziell kühl (grau- oder blaustichig), jene für Frühlings- und Herbsttypen warm (gelb- oder rotstichig) – wobei hierbei der Unterton der Farbe ausschlaggebend ist und nicht die Farbe selbst. Geht zum Bespiel ein Bordeauxton in Richtung Brombeere, dann dominiert Blau, er ist „kalt“ und somit für Sommer- und Wintertyp geeignet. Ist hingegen der Gelbanteil höher, ist er „warm“, erscheint tendenziell „rostig“ und passt Frühlings- oder Herbsttypen. Des Weiteren spielt auch die Intensität der Farbe sowie die Unterteilung in klare, zarte, intensive und gedeckte Nuancen eine wichtige Rolle bei der genauen Farbtyp-Einteilung.
Es ist äußerst schwierig, den eigenen Farbtyp ohne entsprechend professionelle Farbtypberatung selbst zu bestimmen, dennoch dient die Farbtyplehre als hilfreiche Inspiration zum Experimentieren. Wer seinen Farbtyp nicht kennt, kann überdies anhand von anderen vorgegebenen Parametern erkennen, welche Farben mit dem Teint und der Persönlichkeit harmonieren. Es erfordert etwas Übung, die Unterschiede zu erkennen, doch üblicherweise entwickelt frau schon nach ein paar Versuchen ein gewisses Gespür.
Den stärksten Einfluss bei der Kleiderwahl hat der emotionale Faktor, daher ist es wichtig, sich mit einer Farbe zu identifizieren. Entspricht der Farbton oder dessen Intensität der Persönlichkeit? Wird mit der Farbe etwas Angenehmes oder etwas Negatives assoziiert? Etwaige Abneigungen sollten hinterfragt werden. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und tendiert zumeist immer zu denselben fünf Farben. Es ist also von Zeit zu Zeit auch etwas Mut gefragt, um Neues zu probieren.
Ausgangspunkt sind die natürlichen Farben
Um die passende Farbe für den eigenen Teint zu erkennen, sollte man sich – am besten ungeschminkt – vor einen Spiegel stellen, das Kleidungsstück zum Gesicht halten und den Blick im Spiegel nicht auf das Kleidungsstück, sondern auf das Gesicht richten. Dabei gilt es zu beobachten, wie sich die Grundtöne des Teints, die Augenschatten sowie die Wangen- und Lippenfarben verändern. Ausgangspunkt für die richtige Farbwahl sind immer die natürlichen Farben von Haut und Haaren. Gebräunte Haut oder gefärbte Haare ändern am Grundtyp wenig.
Die Farbe der Kleidung rund um das Gesicht ist am wichtigsten und kann anderweitige Farbfehler mindern oder aber verstärken. Manche Nuancen zaubern Farbe auf den Teint, andere wiederum heben Augenringe und Schatten hervor oder machen blass. Ist der Rotanteil der Haut hoch, verstärkt rote Kleidung diesen Eindruck im Gesicht negativ, Grüntöne neutralisieren hingegen den Rotanteil und passen diesen Typen hervorragend.
Laien erkennen die passenden Farben am besten, wenn sie unmittelbar nach der ersten eine zweite, ähnliche Farbe zum Gesicht halten. Erfahrungsgemäß wird eine Farbe immer besser passen. Hilfreich ist es auch, vorerst mit Oberteilen, die großflächig farbig sind, zu probieren – wie etwa Blusen und Pullovern -, sowie mehrere Modelle unmittelbar hintereinander zu testen.
Was jedoch unterhalb der Gürtellinie getragen wird, hat kaum Relevanz – sofern sich die Farben nicht absolut mit dem jeweiligen Typen beißen oder bei Röcken die nackten Waden hervorblitzen. Dieser Effekt kann im Grunde genommen jedoch durch das Tragen von Strümpfen eliminiert oder zumindest minimiert werden. Zum Gesicht affine Farben stehen allerdings in fast jedem Fall – auch bei Hosen und Röcken – besser aus.
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